Begegnungen voller Tiefe in Campaco, Jatun Humajila Bolivien. Zwischen Stille, Herausforderungen und echter Nähe – Pastorale Arbeit im Dienst der Hoffnung.
Wenn in den Bergen Boliviens Weihnachten gefeiert wird, geschieht das in einer Atmosphäre, die tiefer kaum sein könnte. Campaco, Jatun Humajila und Humajila – drei kleine Gemeinden, eingebettet in die raue Schönheit der Anden, werden in dieser Zeit zu Orten gelebter Hoffnung und echter Begegnung. Hier, fernab von städtischem Trubel, entfaltet sich das Fest in seiner ursprünglichsten Form: im Miteinander, im Teilen und im ganz bewussten Innehalten.
Echtheit der Begegnung: Ein Geschenk für die Gemeinschaft
Die pastorale Arbeit in diesen Bergdörfern zeichnet sich durch eine besondere Echtheit aus. Begegnungen sind hier niemals oberflächlich. Vielmehr geht es darum, gemeinsam das Leben zu tragen, Sorgen zu teilen und Freude zu feiern. Gerade an Weihnachten wird spürbar, was Gemeinschaft wirklich bedeutet: Jeder kennt jeden, niemand wird vergessen, und selbst Fremde werden herzlich aufgenommen. Diese gelebte Nähe schenkt Geborgenheit und erinnert daran, dass Menschsein im Wesentlichen Beziehung bedeutet.
Stille und Fokus: Pastorale Arbeit im Kern
In den Bergen herrscht eine Stille, wie sie in unserer lauten Welt selten geworden ist. Diese Stille schafft Raum für das Wesentliche. Die pastorale Begleitung konzentriert sich hier auf das Zuhören, das gemeinsame Gebet und die bewusste Ausrichtung auf das Evangelium. Weihnachten wird so zum Fest der Besinnung und des inneren Friedens – getragen vom Wissen, dass Gott gerade in der Einfachheit und Stille der Herzen anwesend ist.
Herausforderungen der Natur: Leben und Arbeiten in großer Höhe
Das Leben in Campaco, Jatun Humajila und Humajila ist geprägt von den Herausforderungen der Natur. Die Berge sind beeindruckend, aber sie verlangen den Menschen auch viel ab: Kälte, steile Wege, dünne Luft und abgeschiedene Dörfer machen die tägliche Arbeit oft mühsam. Doch gerade diese Herausforderungen stärken den Zusammenhalt. Die Gläubigen und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wachsen an den Aufgaben, die ihnen das Leben stellt, und schöpfen aus der Natur neue Kraft.
Geografischer Einblick: Die Lage und Besonderheiten der Gemeinden
Die drei Gemeinden liegen im Herzen der bolivianischen Anden, auf Höhen zwischen 3.000 und 4.000 Metern. Die Landschaft ist geprägt von weiten Hochebenen, schroffen Gipfeln und tiefen Tälern. Die Wege zwischen den Dörfern sind oft lang und beschwerlich, was die Gemeinschaft umso enger zusammenschweißt. Hier leben Menschen, die trotz aller Widrigkeiten ihre Heimat lieben und ihre Traditionen mit Stolz pflegen.
Padre Hernán Tarqui: Ein Herz für die Ärmsten
Ein besonderer Segen für die Gemeinden ist der Dienst von Padre Hernán Tarqui. Mit unermüdlicher Hingabe steht er den Menschen zur Seite, besonders den Ärmsten in den Bergen. Er ist Seelsorger, Helfer und Freund zugleich – jemand, der zuhört, Mut macht und die Hoffnung aufrecht erhält. Dank seines Engagements erfahren viele Familien Trost und Unterstützung, gerade dann, wenn sie sich allein gelassen fühlen. Seine Arbeit ist ein lebendiges Zeugnis dafür, wie sehr Glaube und Mitgefühl das Leben in diesen abgelegenen Regionen bereichern können.
Fazit: Die besondere Tiefe der pastoralen Begleitung
Weihnachten in Campaco, Jatun Humajila und Humajila bedeutet mehr als Geschenke und festliche Lieder. Es ist ein Fest der Stille, der echten Begegnung und der Hoffnung – getragen von einer Gemeinschaft, die zusammenhält und füreinander da ist. Die pastorale Arbeit und der unermüdliche Einsatz von Padre Hernán Tarqui zeigen, wie viel Licht und Wärme in den Bergen Boliviens leuchten kann, wenn Menschen sich wirklich begegnen und füreinander einstehen.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens























































