Das Glück der kleinen Gemeinschaft als Fundament für die Welt
Freunde, die Zeit bleibt nicht stehen. Sie schreitet unbeirrbar voran, trägt die Spuren des Vergangenen in den kommenden Tag. Gerade in diesen Tagen, wenn der Winter langsam seine Herrschaft lockert, sehnen wir uns nach dem ersten Grünen, nach dem Duft des Frühlings, nach Licht und Wärme, die nicht nur die Natur, sondern auch unsere Herzen erwecken.
Doch während wir hoffen, während wir Pläne schmieden und Träume für das Erwachen der Natur pflegen, dürfen wir eines nicht vergessen: Das Miteinander. Es ist leicht, vom Frieden in der Welt zu sprechen, von Harmonie und Verständnis zwischen Ländern und Völkern. Doch die Grundlage dafür liegt viel näher, oft direkt vor unserer Haustür.
Wer mit den Menschen in seiner Umgebung respektvoll, freundlich und geduldig umgeht, wer den anderen mit offenem Ohr und offenem Herzen begegnet, legt den Grundstein für einen Frieden, der weit über das eigene Dorf oder die eigene Stadt hinausstrahlen kann. Verständigung, Nachsicht und Mitgefühl beginnen im Kleinen und können wachsen, wenn wir sie pflegen wie die ersten Knospen im Frühling.
Lasst uns diese Woche nutzen, um nicht nur nach vorne zu blicken und dem Licht entgegenzugehen, sondern auch, um unserem Gegenüber mit Wohlwollen zu begegnen. Denn was in unserem direkten Umfeld gelingt, kann sich ausbreiten wie ein sanfter Wind, der irgendwann auch die fernen Ufer erreicht.
Habt eine gute Woche, seid freundlich zu den Menschen um euch herum, und tragt euren Teil dazu bei, dass aus kleinen Gesten des Friedens eine große Hoffnung für die ganze Welt wächst.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens