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Donnerstag, 21. August 2025

Ein Rückblick auf das Jahr 2021

Ein Rückblick auf das Jahr 2021 in Bolivien. Zwischen Abschied, Verantwortung und neuen Wegen

Ein Rückblick auf das Jahr 2021 in Bolivien. Zwischen Abschied, Verantwortung und neuen Wegen

Das Jahr 2021 war für mich und viele Missionsfreund*innen sowie Bolivien-Fans ein Jahr voller unerwarteter Wendungen und prägender Erlebnisse. Nach einer Zeit voller Vorschauen und Vorfreude auf neue Projekte möchte ich heute einen Moment innehalten und gemeinsam mit Ihnen zurückblicken.

Ein Abschied, der alles veränderte Mit großer Bestürzung und Trauer musste ich den plötzlichen Tod meines Freundes und Kollegen Padre Dietmar Krämer erleben. Dietmar war nicht nur ein verlässlicher Weggefährte, sondern auch eine prägende Gestalt für die Menschen in seiner Pfarrei. Seinen Spuren zu folgen, bedeutet, Verantwortung und Herzblut weiterzutragen.

Ein Abschied, der alles veränderte
Mit großer Bestürzung und Trauer musste ich den plötzlichen Tod meines Freundes und Kollegen Padre Dietmar Krämer erleben. Dietmar war nicht nur ein verlässlicher Weggefährte, sondern auch eine prägende Gestalt für die Menschen in seiner Pfarrei. Seinen Spuren zu folgen, bedeutet, Verantwortung und Herzblut weiterzutragen.

Ein Abschied, der alles veränderte Mit großer Bestürzung und Trauer musste ich den plötzlichen Tod meines Freundes und Kollegen Padre Dietmar Krämer erleben. Dietmar war nicht nur ein verlässlicher Weggefährte, sondern auch eine prägende Gestalt für die Menschen in seiner Pfarrei. Seinen Spuren zu folgen, bedeutet, Verantwortung und Herzblut weiterzutragen.

Eine neue, riesige Aufgabe
Da ich Dietmars Pfarrei bereits gut kannte, wurde mir die Ehre und das Vertrauen zuteil, zusätzlich zu meiner bisherigen Gemeinde in Villazón auch seine Pfarrei zu übernehmen. Damit wuchs mein Aufgabenfeld sprunghaft – eine flächenmäßig nun riesige Pfarrei, deren Ausmaß kaum vorstellbar ist. Es ist eine Herausforderung, die Demut, Mut und Einsatz abverlangt und dennoch von Hoffnung und Gemeinschaft getragen wird.

Unterwegs auf endlosen Schotterpisten Wer Bolivien kennt, weiss um das Abenteuer, das in seinen Landschaften und Wegen liegt. Tag für Tag, Woche für Woche führen mich die Wege über unzählige Schotterpisten – kilometerlange, holprige Strecken, die in die Berge, zu kleinen Gemeinden und zu den Menschen führen, die mir ans Herz gewachsen sind. Diese Straßen erzählen von Aufbruch und Ankunft, von Geduld und Entschlossenheit.

Unterwegs auf endlosen Schotterpisten
Wer Bolivien kennt, weiss um das Abenteuer, das in seinen Landschaften und Wegen liegt. Tag für Tag, Woche für Woche führen mich die Wege über unzählige Schotterpisten – kilometerlange, holprige Strecken, die in die Berge, zu kleinen Gemeinden und zu den Menschen führen, die mir ans Herz gewachsen sind. Diese Straßen erzählen von Aufbruch und Ankunft, von Geduld und Entschlossenheit.

Einladung zum Entdecken Für alle, die Bolivien lieben oder kennenlernen möchten, lade ich ein, sich selbst ein Bild zu machen: Von der Weite der Landschaft, der Vielfalt der Kulturen, den Herausforderungen und der Herzlichkeit, die hier überall spürbar ist. Jede Reise, jedes Gespräch, jeder neue Tag bringt Erfahrungen, die bleiben.

Einladung zum Entdecken
Für alle, die Bolivien lieben oder kennenlernen möchten, lade ich ein, sich selbst ein Bild zu machen: Von der Weite der Landschaft, der Vielfalt der Kulturen, den Herausforderungen und der Herzlichkeit, die hier überall spürbar ist. Jede Reise, jedes Gespräch, jeder neue Tag bringt Erfahrungen, die bleiben.

Auch im Rückblick bleibt diese Zeit für mich ein Geschenk – trotz Abschieden und Verlust. Sie zeigt, wie eng Hoffnung und Aufgabe verwoben sind und wie viel Kraft aus Gemeinschaft und Glauben erwächst. Wer Bolivien einmal erlebt hat, wird diese Eindrücke nie vergessen.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Missionsspenden zugunsten einer vielseitigen und lebendigen Pfarrarbeit

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Mittwoch, 20. August 2025

Religiöse Feste und Entdeckungsreisen

Religiöse Feste und Entdeckungsreisen in San Pedro de Macha. Erfahrungen und Impressionen aus Bolivien

San Pedro de Macha, eine Gemeinde im Herzen Boliviens, ist bekannt für ihre lebendige Kultur, ihre tief verwurzelten Traditionen und die enge Verbindung der Menschen zu religiösen Festen. Insbesondere zwischen August und Mitte Oktober verwandelt sich die gesamte Pfarrgemeinde in einen Ort der Spiritualität, des Feierns und der Begegnung. Aus allen Teilen der Region strömen Menschen zusammen, um gemeinsam zu beten, zu musizieren, zu tanzen und die Gemeinschaft zu stärken.

Einführung
San Pedro de Macha, eine Gemeinde im Herzen Boliviens, ist bekannt für ihre lebendige Kultur, ihre tief verwurzelten Traditionen und die enge Verbindung der Menschen zu religiösen Festen. Insbesondere zwischen August und Mitte Oktober verwandelt sich die gesamte Pfarrgemeinde in einen Ort der Spiritualität, des Feierns und der Begegnung. Aus allen Teilen der Region strömen Menschen zusammen, um gemeinsam zu beten, zu musizieren, zu tanzen und die Gemeinschaft zu stärken.

Religiöse Feste: Eine Zeit der Verbundenheit
In San Pedro de Macha sind die religiösen Feste ein Höhepunkt des Jahres. Sie markieren den Wechsel der Jahreszeiten, verbinden Generationen und schaffen einen Rahmen für das gemeinsame Erleben von Glauben und Hoffnung. Die Feste beginnen typischerweise im August mit Zeremonien, die von der lokalen Pfarrgemeinde organisiert werden. Alt und Jung versammeln sich in der Kirche und auf dem zentralen Platz, um gemeinsam zu beten und traditionelle Speisen zu teilen.

Die Feierlichkeiten setzen sich im September fort, oft begleitet von farbenfrohen Prozessionen. Menschen tragen handgefertigte Gewänder und Masken, die die Schutzheiligen der Gemeinde ehren. Musik und Tänze spielen eine zentrale Rolle; die Klänge von Trommeln, Flöten und Gitarren hallen durch die Straßen und rufen Erinnerungen an vergangene Generationen wach. Die Atmosphäre ist geprägt von Freude, Zusammenhalt und einer tiefen Dankbarkeit für das gemeinsame Leben.

Die Feierlichkeiten setzen sich im September fort, oft begleitet von farbenfrohen Prozessionen. Menschen tragen handgefertigte Gewänder und Masken, die die Schutzheiligen der Gemeinde ehren. Musik und Tänze spielen eine zentrale Rolle; die Klänge von Trommeln, Flöten und Gitarren hallen durch die Straßen und rufen Erinnerungen an vergangene Generationen wach. Die Atmosphäre ist geprägt von Freude, Zusammenhalt und einer tiefen Dankbarkeit für das gemeinsame Leben.

Bis Mitte Oktober dauern die Feste an. Besonders in dieser Zeit werden oft auch Gäste aus benachbarten Gemeinden eingeladen, sodass die Feierlichkeiten sich über die ganze Region ausdehnen. Die lokalen Märkte bieten eine Fülle von Spezialitäten, von frisch gebackenem Brot bis hin zu regionalem Käse und gegrilltem Fleisch. Viele Familien öffnen ihre Türen und laden Reisende, Freund*innen und Nachbar*innen zum gemeinsamen Essen ein.

Die Feierlichkeiten setzen sich im September fort, oft begleitet von farbenfrohen Prozessionen. Menschen tragen handgefertigte Gewänder und Masken, die die Schutzheiligen der Gemeinde ehren. Musik und Tänze spielen eine zentrale Rolle; die Klänge von Trommeln, Flöten und Gitarren hallen durch die Straßen und rufen Erinnerungen an vergangene Generationen wach. Die Atmosphäre ist geprägt von Freude, Zusammenhalt und einer tiefen Dankbarkeit für das gemeinsame Leben.

Ausflüge in die Umgebung: Chalviri und Salinas Baja
Neben den religiösen Festen bietet die Region San Pedro de Macha zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge und Entdeckungen. Am Samstag ist ein Besuch der Gemeinde Chalviri geplant – ein Ort, der für seine Herzlichkeit und seine eigene Tradition bekannt ist. Chalviri liegt eingebettet in eine malerische Landschaft aus sanften Hügeln und weiten Feldern. Besucher*innen werden oft von den Bewohner*innen mit offenen Armen empfangen und können an lokalen Festen und Ritualen teilnehmen.

Die Fahrt nach Chalviri ist bereits ein Erlebnis: Staubige Wege führen vorbei an grasenden Lamas und kleinen Pachamama-Altären, die am Wegesrand aufgebaut sind. In Chalviri selbst werden häufig Märkte abgehalten, auf denen handgefertigte Waren wie Töpferwaren, Textilien und Schmuck angeboten werden. Wer möchte, kann sich mit den Einheimischen austauschen und mehr über die Geschichte des Ortes und die Bedeutung der lokalen Feste erfahren.

Am Sonntag steht der Besuch von Salinas Baja auf dem Programm. Dieser kleine Ort liegt inmitten einer faszinierenden Landschaft, in deren Zentrum ein kleiner Salzsee thront. Salinas Baja ist besonders bekannt für sein Salz – ein reiner, weißer Schatz, der von den Bewohner*innen seit Generationen geerntet und verwendet wird. Das Salz aus Salinas Baja ist so hochwertig, dass viele Besucher*innen das Salz für das Frühstücksei getrost zu Hause lassen können; ein kleiner Löffel vom See reicht aus, um das Frühstück zu verfeinern.

Am Sonntag steht der Besuch von Salinas Baja auf dem Programm. Dieser kleine Ort liegt inmitten einer faszinierenden Landschaft, in deren Zentrum ein kleiner Salzsee thront. Salinas Baja ist besonders bekannt für sein Salz – ein reiner, weißer Schatz, der von den Bewohner*innen seit Generationen geerntet und verwendet wird. Das Salz aus Salinas Baja ist so hochwertig, dass viele Besucher*innen das Salz für das Frühstücksei getrost zu Hause lassen können; ein kleiner Löffel vom See reicht aus, um das Frühstück zu verfeinern.

Der Salzsee von Salinas Baja: Natur und Wirtschaft
Der Salzsee ist ein besonderer Anziehungspunkt. Die strahlend weißen Flächen, die sich unter der Sonne wie ein Teppich ausbreiten, wirken beinahe surreal. Die Einheimischen gewinnen das Salz auf traditionelle Weise: Mit einfachen Werkzeugen wird die oberste Schicht abgetragen, in der Sonne getrocknet und anschließend in Säcke verpackt. Das Salz wird nicht nur in der Region verwendet, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus verkauft.

Für Besucher*innen bietet der See eine Fülle von Fotomotiven – von spiegelnden Wasserflächen und weißen Kristallen bis hin zu den Menschen, die in bunten Kleidern das Salz ernten. Manchmal kommt es sogar vor, dass die Bewohner*innen den Gästen eine Kostprobe schenken oder kleine Salzfiguren als Souvenir anbieten. Die Landschaft rund um den See ist geprägt von Weite, Stille und einer fast meditativen Ruhe.

Das Frühstück am See ist ein besonderes Erlebnis. Wer früh aufsteht, kann beobachten, wie die Sonne die weißen Flächen in ein goldenes Licht taucht. Die lokale Küche ist einfach, aber köstlich: Frisches Brot, Eier, Käse, dazu das Salz aus dem See, das dem Ganzen einen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Die Menschen sitzen gemeinsam auf einfachen Holzbänken, teilen ihr Essen und ihre Geschichten. Oft werden zum Frühstück auch lokale Spezialitäten gereicht, etwa Quinoa-Brei, gebratene Kartoffeln oder süßer Mate-Tee. Die Atmosphäre ist geprägt von Gelassenheit und Freundlichkeit; es ist nicht ungewöhnlich, dass Gäste spontan eingeladen werden, sich an den Tisch zu setzen und mit den Einheimischen zu plaudern. Das gemeinsame Essen stärkt die Verbundenheit und schafft neue Freundschaften.

Frühstück und Gemeinschaft: Kulinarische Erlebnisse
Das Frühstück am See ist ein besonderes Erlebnis. Wer früh aufsteht, kann beobachten, wie die Sonne die weißen Flächen in ein goldenes Licht taucht. Die lokale Küche ist einfach, aber köstlich: Frisches Brot, Eier, Käse, dazu das Salz aus dem See, das dem Ganzen einen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Die Menschen sitzen gemeinsam auf einfachen Holzbänken, teilen ihr Essen und ihre Geschichten.
Oft werden zum Frühstück auch lokale Spezialitäten gereicht, etwa Quinoa-Brei, gebratene Kartoffeln oder süßer Mate-Tee. Die Atmosphäre ist geprägt von Gelassenheit und Freundlichkeit; es ist nicht ungewöhnlich, dass Gäste spontan eingeladen werden, sich an den Tisch zu setzen und mit den Einheimischen zu plaudern. Das gemeinsame Essen stärkt die Verbundenheit und schafft neue Freundschaften.

Kulturelle Begegnungen und persönliche Eindrücke
Die religiösen Feste und die Ausflüge in die Umgebung bieten zahlreiche Gelegenheiten für kulturellen Austausch. Für viele Besucher*innen ist die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen in San Pedro de Macha ein prägendes Erlebnis. Man lernt die Geschichte der Region kennen, versteht die Bedeutung der traditionellen Bräuche und erhält Einblicke in das alltägliche Leben.

Die Feste sind auch ein Ort, an dem regionale Musikgruppen auftreten, Tanzgruppen ihr Können zeigen und Handwerker*innen ihre Werke präsentieren. Kinder spielen auf den Straßen, ältere Menschen erzählen Geschichten aus ihrer Jugend, und alle gemeinsam feiern das Leben und die Gemeinschaft.

Ein Besuch in San Pedro de Macha, insbesondere während der Zeit der religiösen Feste zwischen August und Mitte Oktober, ist ein einzigartiges Erlebnis. Die Verbindung von Spiritualität, Gastfreundschaft und Natur schafft Erinnerungen, die lange nachwirken. Besonders die Ausflüge nach Chalviri und Salinas Baja bereichern den Aufenthalt und machen deutlich, wie eng Tradition und Alltag miteinander verbunden sind. Wer die Gelegenheit hat, diese Region zu bereisen, sollte sich Zeit nehmen, die Menschen kennenzulernen, an den Festen teilzunehmen und die Landschaft zu erkunden. Die Erfahrung, das Salz für das Frühstücksei direkt am Ufer des Salzsees zu gewinnen, ist nur eines der vielen kleinen Wunder, die San Pedro de Macha zu bieten hat. Die Gemeinde lebt ihr Erbe und öffnet ihr Herz für alle, die bereit sind, sich einzulassen und mitzufeiern.

Abschluss und Ausblick
Ein Besuch in San Pedro de Macha, insbesondere während der Zeit der religiösen Feste zwischen August und Mitte Oktober, ist ein einzigartiges Erlebnis. Die Verbindung von Spiritualität, Gastfreundschaft und Natur schafft Erinnerungen, die lange nachwirken. Besonders die Ausflüge nach Chalviri und Salinas Baja bereichern den Aufenthalt und machen deutlich, wie eng Tradition und Alltag miteinander verbunden sind.
Wer die Gelegenheit hat, diese Region zu bereisen, sollte sich Zeit nehmen, die Menschen kennenzulernen, an den Festen teilzunehmen und die Landschaft zu erkunden. Die Erfahrung, das Salz für das Frühstücksei direkt am Ufer des Salzsees zu gewinnen, ist nur eines der vielen kleinen Wunder, die San Pedro de Macha zu bieten hat. Die Gemeinde lebt ihr Erbe und öffnet ihr Herz für alle, die bereit sind, sich einzulassen und mitzufeiern.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


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Ein Tag in Chalviri Bolivien

Ein Tag in Chalviri – Am Samstag 23.08.2025 Besuch einer besonderen Gemeinde in den Bergen Boliviens. Erfahrungen und Eindrücke aus einer kleinen, aber feinen Gemeinschaft

Wer Bolivien bereist, denkt oft an die großen Städte wie La Paz, Sucre oder Santa Cruz, an die Weiten des Altiplano oder den berühmten Salar de Uyuni. Doch abseits der bekannten Pfade, versteckt zwischen den Andenhängen, liegt die beschauliche Gemeinde Chalviri – ein Kleinod, das mit seinem schlichten Charme und seiner Herzlichkeit beeindruckt.

Wer Bolivien bereist, denkt oft an die großen Städte wie La Paz, Sucre oder Santa Cruz, an die Weiten des Altiplano oder den berühmten Salar de Uyuni. Doch abseits der bekannten Pfade, versteckt zwischen den Andenhängen, liegt die beschauliche Gemeinde Chalviri – ein Kleinod, das mit seinem schlichten Charme und seiner Herzlichkeit beeindruckt.

Ankunft in Chalviri
Die Anreise nach Chalviri ist bereits ein kleines Abenteuer: Die Strassen winden sich in Serpentinen durch Felsen und ausgedörrte Schluchten, vorbei an kleinen Flüssen und zerklüfteten Hängen. Schon von weitem ist die Gemeinde zu erahnen – ein Dutzend Lehmhäuser mit farbigen Dächern, umgeben von vereinzelten Feldern und grasenden Lamas. Die klare Bergluft trägt den Duft von Holzfeuern und frischer Erde herüber. Am Samstagmorgen, wenn die Sonne am Horizont strahlt und das Licht die Hänge in goldene Töne taucht, wirkt Chalviri wie ein Ort aus einer anderen Zeit.

Leben in den Bergen
Die Gemeinde zählt nur wenige Dutzend Einwohner*innen, die meisten stammen aus alteingesessenen Familien, deren Vorfahren schon seit Generationen die karge Erde bewirtschaften. Das Leben hier ist einfach, aber erfüllt von tiefer Verbundenheit mit Natur und Tradition. Die Menschen leben vor allem von der Viehzucht – Lamas, Schafe und manchmal auch Alpakas prägen das Bild der Umgebung. Auf terrassierten Feldern werden Kartoffeln, Quinoa und Bohnen angebaut, die in den Höhenlagen besonders gut gedeihen.

Trotz der Abgeschiedenheit ist das Gemeinschaftsgefühl in Chalviri einzigartig. Jede*r kennt jede*n, und man hilft sich gegenseitig bei der Feldarbeit, beim Hausbau oder bei Festen. Am Samstag versammeln sich die Bewohner*innen oft auf dem kleinen Platz vor der Dorfkirche, um sich auszutauschen, gemeinsam zu essen und zu feiern. Kinder spielen Fussball auf einem improvisierten Platz, während ältere Menschen auf Bänken ausruhen und Geschichten erzählen.

Alltag und Zusammenhalt
Trotz der Abgeschiedenheit ist das Gemeinschaftsgefühl in Chalviri einzigartig. Jede*r kennt jede*n, und man hilft sich gegenseitig bei der Feldarbeit, beim Hausbau oder bei Festen. Am Samstag versammeln sich die Bewohner*innen oft auf dem kleinen Platz vor der Dorfkirche, um sich auszutauschen, gemeinsam zu essen und zu feiern. Kinder spielen Fussball auf einem improvisierten Platz, während ältere Menschen auf Bänken ausruhen und Geschichten erzählen.

Begegnungen und Gastfreundschaft
Wer als Gast nach Chalviri kommt, wird mit offenen Armen empfangen. Die Herzlichkeit der Menschen ist spürbar, ohne aufdringlich zu sein. Besucher*innen werden eingeladen, an den Aktivitäten der Gemeinde teilzunehmen, sei es bei der Ernte, beim Kochen oder bei einem traditionellen Fest. Die Häuser sind einfach, aber stets sauber und liebevoll geschmückt. In vielen Stuben hängt bunte Webkunst, die von den geschickten Händen der Frauen gefertigt wird.

Kulinarische Genüsse
Die Küche Chalviris ist bodenständig, aber überraschend vielfältig. Auf den Speiseplan kommen lokale Spezialitäten wie „Chuño“ – gefriergetrocknete Kartoffeln –, frische Quinoasuppe und gegrilltes Lama-Fleisch. Zum Frühstück gibt es oft „Api“, ein heißes, süßes Maisgetränk, das für Kälte und Höhe stärkt. Die Einwohner*innen teilen ihre Mahlzeiten gerne und lassen Besucher*innen an den Genüssen ihrer Heimat teilhaben.

Chalviri liegt auf etwa 3.800 Metern Höhe – eine Region, die durch spektakuläre Ausblicke und eine besondere Ruhe besticht. Die Berge rund um die Gemeinde schimmern je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farben, mal blassblau, mal goldbraun, mal leuchtend rot. Am Rand des Dorfes plätschert ein kleiner Bach, dessen Wasser für Bewässerung und als Trinkwasserquelle genutzt wird. In der Ferne erheben sich schneebedeckte Gipfel, die besonders in den frühen Morgenstunden eindrucksvoll wirken.

Naturschätze und Landschaft
Chalviri liegt auf etwa 3.800 Metern Höhe – eine Region, die durch spektakuläre Ausblicke und eine besondere Ruhe besticht. Die Berge rund um die Gemeinde schimmern je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farben, mal blassblau, mal goldbraun, mal leuchtend rot. Am Rand des Dorfes plätschert ein kleiner Bach, dessen Wasser für Bewässerung und als Trinkwasserquelle genutzt wird. In der Ferne erheben sich schneebedeckte Gipfel, die besonders in den frühen Morgenstunden eindrucksvoll wirken.

Tierwelt und Pflanzen
Die Umgebung ist Lebensraum für viele Vogelarten, darunter Kondore, Falken und Kolibris. Mit etwas Glück kann man wild lebende Vicuñas beobachten, die in den Hochlagen grasen. Zwischen den Steinen wachsen robuste Pflanzen wie die Yareta, eine uralte Polsterpflanze, und kunterbunte Andenblumen, die im Frühling den kahlen Boden in ein Farbenmeer verwandeln.

Traditionen und Feste
Das kulturelle Leben in Chalviri orientiert sich an den Rhythmen der Natur und dem Kirchenkalender. Höhepunkte sind die Patronatsfeste, bei denen die Heiligen der Gemeinde gefeiert werden. Dann zieht Musik durch die Gassen, es wird getanzt, gelacht und gemeinsam gekocht. Traditionelle Trachten, handgewebte Tücher und kunstvolle Kopfbedeckungen gehören selbstverständlich dazu. Für Gäste sind diese Feste ein unvergessliches Erlebnis und eine Gelegenheit, die Lebendigkeit der Andenkultur hautnah zu erleben.

Herausforderungen und Zukunft
Das Leben in Chalviri ist nicht immer einfach: Die Abgeschiedenheit erschwert den Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung, viele junge Menschen zieht es in die Städte. Doch die Gemeinde hält zusammen und sucht innovative Wege, die Zukunft zu gestalten – sei es durch nachhaltigen Tourismus, neue Anbaumethoden oder den Erhalt alter Traditionen. Besonders stolz sind die Einwohner*innen auf ihre Schule, in der Kinder auf Spanisch und Quechua unterrichtet werden.

Abschied nehmen und Erinnerungen
Ein Tag in Chalviri vergeht wie im Flug. Beim Abschied bleibt der Eindruck zurück, Teil einer großen Gemeinschaft gewesen zu sein. Die Stille der Berge, das Lachen der Kinder und das warme Licht der untergehenden Sonne bleiben in Erinnerung. Chalviri zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass das Glück nicht im Überfluss, sondern in Einfachheit, Gemeinschaft und tiefer Verbundenheit mit der Natur liegt.

Chalviri in den bolivianischen Bergen mag klein sein – doch es hinterlässt einen großen Eindruck bei allen, die dort zu Gast sein dürfen.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Vorfreude auf das Fest von San Bartolomé

Vorfreude auf das Fest von San Bartolomé in Salinas Baja, Bolivien

Ein unvergessliches Erlebnis in den Bergen Boliviens Inmitten der majestätischen Bergwelt Boliviens liegt das kleine, aber traditionsreiche Dorf Salinas Baja. Am Samstag, den 24. August 2025, wird unser Weg dorthin führen – ein Tag, der bereits jetzt voller Vorfreude in unseren Gedanken Gestalt annimmt. Der Anlass unseres Besuchs ist das Fest von San Bartolomé, eines der wichtigsten und farbenprächtigsten Feste der Region, das die Bewohner*innen von Salinas Baja mit Stolz und Hingabe feiern.

Ein unvergessliches Erlebnis in den Bergen Boliviens
Inmitten der majestätischen Bergwelt Boliviens liegt das kleine, aber traditionsreiche Dorf Salinas Baja. Am Samstag, den 24. August 2025, wird unser Weg dorthin führen – ein Tag, der bereits jetzt voller Vorfreude in unseren Gedanken Gestalt annimmt. Der Anlass unseres Besuchs ist das Fest von San Bartolomé, eines der wichtigsten und farbenprächtigsten Feste der Region, das die Bewohner*innen von Salinas Baja mit Stolz und Hingabe feiern.

Die Bedeutung des Fests von San Bartolomé
Jedes Jahr im August verwandelt sich Salinas Baja in einen Ort des Feierns, der Begegnung und der gelebten Tradition. Das Fest von San Bartolomé ist fest im kulturellen Gedächtnis der Gemeinde verwurzelt. Es ehrt den Schutzpatron San Bartolomé, dessen Geschichte und Legenden tief mit dem Glauben und Alltag der Dorfgemeinschaft verbunden sind.

Die Festlichkeiten beginnen meist mit einer feierlichen Messe in der kleinen, liebevoll geschmückten Dorfkirche. Im Anschluss ziehen Prozessionen durch die Straßen, begleitet von Musikgruppen, Tänzer*innen in aufwendigen Kostümen und dem Duft traditioneller Speisen, der durch die klare Bergluft zieht.

Kulturelle Höhepunkte und Traditionen Besondere Höhepunkte sind die traditionellen Tänze, die oft generationenübergreifend aufgeführt werden und die Geschichte des Ortes lebendig halten. Musik spielt eine zentrale Rolle; Trommeln, Panflöten und andere Andeninstrumente schaffen eine mitreißende Atmosphäre.

Kulturelle Höhepunkte und Traditionen
Besondere Höhepunkte sind die traditionellen Tänze, die oft generationenübergreifend aufgeführt werden und die Geschichte des Ortes lebendig halten. Musik spielt eine zentrale Rolle; Trommeln, Panflöten und andere Andeninstrumente schaffen eine mitreißende Atmosphäre.

Die Einheimischen präsentieren stolz ihre Handwerkskunst, von Webarbeiten über bunte Masken bis hin zu Keramik, und Besucher*innen sind herzlich eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen und die Gastfreundschaft der Gemeinde zu erleben.

Die Landschaft: Die Berge Boliviens
Abseits der festlichen Aktivitäten ist es die atemberaubende Umgebung, die den Besuch in Salinas Baja unvergesslich macht. Die Berge ragen majestätisch in den Himmel, ihre Gipfel oft von Nebelschwaden umspielt. Die klare Luft, das intensive Licht und die weite Stille der Anden machen jeden Schritt zu einem besonderen Erlebnis.

Wanderungen entlang alter Pfade, Ausblicke auf weite Täler und Begegnungen mit den Menschen, die hier seit Generationen leben, lassen die Verbundenheit mit diesem Land und seinen Traditionen besonders spürbar werden.

Wanderungen entlang alter Pfade, Ausblicke auf weite Täler und Begegnungen mit den Menschen, die hier seit Generationen leben, lassen die Verbundenheit mit diesem Land und seinen Traditionen besonders spürbar werden.

Persönliche Vorfreude und Erwartungen
Schon heute erfüllt mich die Erwartung, Teil dieses besonderen Fests zu werden. Die Möglichkeit, die Kultur und Lebensfreude der Menschen aus nächster Nähe zu erleben, die Farben, Klänge und Aromen aufzunehmen und gemeinsam zu feiern, ist einzigartig. Es ist eine Einladung, sich auf Begegnungen einzulassen, Altes zu entdecken und Neues zu lernen.

Der 24. August 2025 wird nicht nur ein Tag des Feierns sein, sondern auch ein Tag der Inspiration, des Staunens und der Dankbarkeit für die Schönheit Boliviens und die Herzlichkeit seiner Menschen.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens

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Dienstag, 19. August 2025

Die Heilige Blume der Inka

Die Heilige Blume der Inka: Cantua buxifolia. Kulturgeschichte und botanische Besonderheiten der Kantuta

Die Heilige Blume der Inka: Cantua buxifolia. Kulturgeschichte und botanische Besonderheiten der Kantuta

Einleitung
Die sogenannte „Heilige Blume der Inka“, botanisch als Cantua buxifolia bekannt, spielt eine bedeutende Rolle in der Kultur und Geschichte der Andenregion. Als Nationalblume sowohl von Bolivien als auch von Peru ist sie ein Symbol für die Identität und das Erbe dieser Länder.

Botanische Merkmale
Cantua buxifolia, auch als Kantuta oder Buchsblättrige Cantua bezeichnet, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Pflanze ist ein immergrüner Strauch, der bis zu zwei Meter hoch wachsen kann. Besonders auffällig sind die leuchtenden, röhrenförmigen Blüten, die in kräftigen Rot-, Gelb- und Orangetönen erscheinen und häufig in kleinen Büscheln an den Zweigspitzen wachsen. Die Blätter sind schmal, lanzettlich und erinnern in ihrer Form an Buchsbaumblätter – daher der Name „buxifolia“.

Cantua buxifolia, auch als Kantuta oder Buchsblättrige Cantua bezeichnet, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Pflanze ist ein immergrüner Strauch, der bis zu zwei Meter hoch wachsen kann. Besonders auffällig sind die leuchtenden, röhrenförmigen Blüten, die in kräftigen Rot-, Gelb- und Orangetönen erscheinen und häufig in kleinen Büscheln an den Zweigspitzen wachsen. Die Blätter sind schmal, lanzettlich und erinnern in ihrer Form an Buchsbaumblätter – daher der Name „buxifolia“.

Verbreitung und Standort
Die Kantuta ist in den Hochlandzonen der Anden beheimatet und kommt wild oder kultiviert in Bolivien und Peru vor. Sie gedeiht in Höhenlagen von 1.200 bis 3.800 Metern über dem Meeresspiegel, wo das Klima durch große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie durch intensive Sonneneinstrahlung geprägt ist. Am besten wächst Cantua buxifolia auf lockerem, tonhaltigem Boden mit organischen Anteilen und guter Drainage.

Kulturelle Bedeutung
Bereits in der Inkazeit wurde die Kantuta als heilige Blume verehrt und mit spirituellen Zeremonien sowie der Verehrung von Sonne und Göttern assoziiert. Sie galt als Symbol für Reinheit, Schönheit und Verbundenheit mit dem Göttlichen. In Legenden der Andenbevölkerung taucht die Kantuta immer wieder als Zeichen von Frieden und Versöhnung auf.

Heute schmückt sie nicht nur Gärten, sondern ist auch Bestandteil vieler folkloristischer Bräuche und Feste. Ihre Farben finden sich in Textilien, Festgewändern und sogar in der Symbolik der Nationalflaggen Perus und Boliviens wieder.

Pflanzen und Pflegen
Für die Kultivierung der Kantuta sind lockere, nährstoffreiche Böden mit gutem Wasserabzug ideal. In Gärten bevorzugt sie sonnige Standorte und regelmäßige, aber nicht zu üppige Bewässerung. Sie ist relativ robust gegenüber Temperaturschwankungen, verträgt aber keine anhaltende Staunässe.

Fazit
Die „Heilige Blume der Inka“, Cantua buxifolia, verbindet auf einzigartige Weise botanische Schönheit mit jahrhundertealter Kulturgeschichte. Ihre leuchtenden Blüten und ihre Bedeutung als Symbolpflanze der Anden machen sie zu einer bemerkenswerten Pflanze, die weit über ihre Heimatländer hinaus Bewunderung findet.

[Vielleicht findet sich hier ein Botaniker, welcher den Fund bestätigen kann. Höhe hier etwas über 4000 Meter, beide Pflanzen sind doch etwas unterschiedlich!]

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Montag, 18. August 2025

Initiative für die Bildung der Kinder

Einrichtung eines Internats in Iru, Bolivien. Eine notwendige Initiative für die Bildung der Kinder

Einleitung
In den abgelegenen Bergen Boliviens gibt es Orte, die für viele Menschen außerhalb des Landes kaum mehr als ein Name auf der Landkarte sind. Doch für die Kinder und Familien in Iru, einem kleinen Dorf am Ende der Straße, ist dieser Ort das Zentrum ihres Lebens – und zugleich Schauplatz einer großen Herausforderung. Die Einrichtung eines Internats für die Schüler*innen von Iru ist nicht nur eine logistische Notwendigkeit, sondern ein entscheidender Schritt, um Bildung und Zukunftsperspektiven für kommende Generationen zu sichern.

In den abgelegenen Bergen Boliviens gibt es Orte, die für viele Menschen außerhalb des Landes kaum mehr als ein Name auf der Landkarte sind. Doch für die Kinder und Familien in Iru, einem kleinen Dorf am Ende der Straße, ist dieser Ort das Zentrum ihres Lebens – und zugleich Schauplatz einer großen Herausforderung. Die Einrichtung eines Internats für die Schüler*innen von Iru ist nicht nur eine logistische Notwendigkeit, sondern ein entscheidender Schritt, um Bildung und Zukunftsperspektiven für kommende Generationen zu sichern.

Die Situation vor Ort
Iru liegt fernab der großen Städte und ist nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. Die Umgebung ist geprägt von steilen Hängen, kargen Feldern und einer starken Abhängigkeit vom Bergbau und der Landwirtschaft. Die Lebensbedingungen sind einfach, und die Infrastruktur ist spärlich. Besonders für die Kinder, die eine Schule besuchen möchten, stellt die geographische Lage eine enorme Herausforderung dar. Viele kommen von entfernten Bauernhöfen oder Minendörfern und müssten täglich Stunden zu Fuß unterwegs sein, um das Klassenzimmer zu erreichen – ein Wunschtraum, der sich für viele nicht erfüllen lässt.

Iru liegt fernab der großen Städte und ist nur über eine unbefestigte Straße erreichbar. Die Umgebung ist geprägt von steilen Hängen, kargen Feldern und einer starken Abhängigkeit vom Bergbau und der Landwirtschaft. Die Lebensbedingungen sind einfach, und die Infrastruktur ist spärlich. Besonders für die Kinder, die eine Schule besuchen möchten, stellt die geographische Lage eine enorme Herausforderung dar. Viele kommen von entfernten Bauernhöfen oder Minendörfern und müssten täglich Stunden zu Fuß unterwegs sein, um das Klassenzimmer zu erreichen – ein Wunschtraum, der sich für viele nicht erfüllen lässt.

Die Bedeutung des Internats
Die einzige Lösung für diese Situation ist die Einrichtung eines Internats. Ein Internat bietet nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern ermöglicht es den Kindern, unabhängig von ihrem Wohnort, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen. Es schafft einen Raum, in dem Lernen und persönliche Entwicklung möglich werden, ohne die körperlichen Strapazen und Risiken des täglichen Schulweges.

Die aktuelle Unterkunftslage
Im Moment stehen den Schüler*innen lediglich alte, ausgediente Klassenzimmer als Unterkunft zur Verfügung. Matratzen auf dem Boden, Decken zum Zudecken – alles, was zur Verfügung steht, wird genutzt. Es fehlt an grundlegender Ausstattung: Es gibt keine separaten Schlafräume, keine sanitären Anlagen, keine Aufenthalts- oder Betreuungsräume. Die Umstände sind weit entfernt von dem, was als kindgerechte Umgebung gelten kann. Dennoch ist dieser Provisorium ein erster, wenn auch kleiner Schritt, um die Kinder überhaupt in der Nähe der Schule unterbringen zu können.

Im Moment stehen den Schüler*innen lediglich alte, ausgediente Klassenzimmer als Unterkunft zur Verfügung. Matratzen auf dem Boden, Decken zum Zudecken – alles, was zur Verfügung steht, wird genutzt. Es fehlt an grundlegender Ausstattung: Es gibt keine separaten Schlafräume, keine sanitären Anlagen, keine Aufenthalts- oder Betreuungsräume. Die Umstände sind weit entfernt von dem, was als kindgerechte Umgebung gelten kann. Dennoch ist dieser Provisorium ein erster, wenn auch kleiner Schritt, um die Kinder überhaupt in der Nähe der Schule unterbringen zu können.

Die Herausforderungen beim Aufbau eines Internats
Das Projekt, ein Internat in Iru zu errichten, ist in vielerlei Hinsicht herausfordernd. Die Bauarbeiten müssen unter schwierigen klimatischen Bedingungen stattfinden; Baumaterialien und Fachkräfte sind rar und nur mit großem Aufwand in das Dorf zu bringen. Die Finanzierung der notwendigen Gebäude und Einrichtungen ist eine weitere Hürde. Es müssen Unterkünfte mit Wasch- und Schlafmöglichkeiten sowie Aufenthalts- und Betreuungsräume gebaut werden. Neben der physischen Infrastruktur braucht es zudem Personal, das die Kinder betreut und ihnen ein Stück Geborgenheit vermittelt.

Die soziale Dimension
Die Kinder, die in Iru zur Schule gehen, haben oft keine Verwandten im Ort. Für sie ist das Internat weit mehr als ein Schlafplatz – es ist ihr Zuhause während des Schuljahres. Hier finden sie Gemeinschaft, Unterstützung und die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Das Internat wird so zu einem Ort, an dem Bildung, soziale Entwicklung und gegenseitige Hilfe zusammenkommen.

Die Kinder, die in Iru zur Schule gehen, haben oft keine Verwandten im Ort. Für sie ist das Internat weit mehr als ein Schlafplatz – es ist ihr Zuhause während des Schuljahres. Hier finden sie Gemeinschaft, Unterstützung und die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Das Internat wird so zu einem Ort, an dem Bildung, soziale Entwicklung und gegenseitige Hilfe zusammenkommen.

Die Rolle der Gemeinschaft
In der Abgeschiedenheit von Iru ist die Dorfgemeinschaft von zentraler Bedeutung. Ohne das Engagement der Eltern, Lehrer*innen und Nachbar*innen wäre ein solches Projekt kaum möglich. Die lokale Bevölkerung trägt dazu bei, das Provisorium zu organisieren, Mahlzeiten zuzubereiten und den Kindern Wärme und Halt zu geben. Doch die Ressourcen sind begrenzt – es braucht Unterstützung von außen, sei es durch Spenden, Fachkräfte oder Wissenstransfer.

Warum Bildung in Iru so wichtig ist
Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlichem Fortschritt und individueller Selbstbestimmung. In abgelegenen Regionen wie Iru kann sie der einzige Ausweg aus Armut und Perspektivlosigkeit sein. Die Schule ist für die Kinder ein Ort, an dem sie Wissen erwerben, ihre Talente entfalten und träumen können. Ein Internat verstärkt diese Wirkung, indem es den Zugang zur Schule überhaupt erst möglich macht und gleichzeitig Schutz und Gemeinschaft bietet.

Langfristige Perspektiven
Die Errichtung eines Internats ist ein Investition in die Zukunft des Dorfes. Wer heute Kindern die Möglichkeit gibt, zur Schule zu gehen, legt den Grundstein für eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle Generation. Bildung öffnet Türen, erweitert den Horizont und schafft Voraussetzungen für Innovation und Fortschritt. Die Kinder von Iru können mit der richtigen Unterstützung zu Vorbildern und Impulsgeber*innen für ihre Gemeinschaft werden.

Die Errichtung eines Internats ist ein Investition in die Zukunft des Dorfes. Wer heute Kindern die Möglichkeit gibt, zur Schule zu gehen, legt den Grundstein für eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle Generation. Bildung öffnet Türen, erweitert den Horizont und schafft Voraussetzungen für Innovation und Fortschritt. Die Kinder von Iru können mit der richtigen Unterstützung zu Vorbildern und Impulsgeber*innen für ihre Gemeinschaft werden.

Die nächsten Schritte
Um das Internatsprojekt erfolgreich umzusetzen, müssen verschiedene Aufgaben gemeistert werden:
Planung und Bau neuer Unterkünfte mit Schlaf-, Wasch- und Aufenthaltsmöglichkeiten
Beschaffung von Betten, Matratzen, Decken und Möbeln
Errichtung sanitäre Anlagen und Küchenräume
Organisation von Betreuungsangeboten und Freizeitaktivitäten
Gewinnung von engagiertem Betreuungspersonal
Finanzierung durch Spenden, Stiftungen und öffentliche Gelder
Jeder Schritt bedeutet einen weiteren Fortschritt für die Kinder von Iru und ihre Familien.

Aufruf zur Unterstützung
Das Projekt Internat in Iru ist mehr als ein Bauvorhaben. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, eine Investition in die Zukunft und ein Aufruf zur Solidarität. Wer mithelfen möchte, kann dies auf verschiedene Weise tun: durch Spenden, ehrenamtliches Engagement, Vermittlung von Kontakten oder das Teilen von Wissen und Erfahrungen. Jede Unterstützung – ob groß oder klein – macht einen Unterschied.

Das Projekt Internat in Iru ist mehr als ein Bauvorhaben. Es ist ein Zeichen der Hoffnung, eine Investition in die Zukunft und ein Aufruf zur Solidarität. Wer mithelfen möchte, kann dies auf verschiedene Weise tun: durch Spenden, ehrenamtliches Engagement, Vermittlung von Kontakten oder das Teilen von Wissen und Erfahrungen. Jede Unterstützung – ob groß oder klein – macht einen Unterschied.

Ein persönliches Wort
Wer ein solches Projekt am „Ende der Welt“ startet, hat nicht nur mit logistischen und finanziellen Herausforderungen zu kämpfen, sondern auch mit Unsicherheit und Sorgen. Doch die Vision, Kindern einen besseren Zugang zu Bildung zu ermöglichen, ist der Motor, der vorantreibt. Es braucht Mut, Geduld und die Überzeugung, dass Veränderung möglich ist – besonders dort, wo kaum jemand hinschaut.

Fazit
Die Einrichtung eines Internats in Iru ist ein notwendiger und tiefgreifender Schritt für die Entwicklung des Dorfes und die Zukunft seiner Kinder. Mit gemeinsamer Kraft und gegenseitiger Unterstützung kann dieses Projekt gelingen und zu einem leuchtenden Beispiel für Bildungsgerechtigkeit in den abgelegenen Regionen Boliviens werden. Helfen Sie mit, die Welt für die Kinder von Iru ein Stück besser zu machen.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens