Bolivien – Hochland, Herz und Hoffnung
Heute durften wir in der Tomaycuri-Gemeinde ein Weihnachtsfest erleben, das uns wieder daran erinnert hat, was wirklich zählt:
Gemeinschaft, Glaube und Dankbarkeit.
Weit oben in den rauen Anden Boliviens, wo die Luft dünner und das Leben härter ist, bekommt das Wort „Nächstenliebe“ eine ganz neue Bedeutung. Zwischen den majestätischen Gipfeln, dem strahlenden Lachen der Kinder und den einfachen, aber tiefen Gesten der Menschen wurde Weihnachten zu einem greifbaren Gefühl. Es war nicht der Glanz von Dekorationen, der den Tag erhellte, sondern die Wärme der Begegnungen.
Padre Hernán Tarqui: Ein Lichtblick in der Abgeschiedenheit
Mitten in diesem Geschehen steht Padre Hernán Tarqui. Sein Dienst führt ihn dorthin, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird – zu den Ärmsten in den Bergen Boliviens. Für viele Familien in Tomaycuri ist er mehr als nur ein Geistlicher; er ist ein Wegbegleiter, ein Hoffnungsträger und eine Stütze im oft entbehrungsreichen Alltag.
Es war bewegend zu sehen, mit welcher Hingabe er die Messe feierte und wie er jedem Einzelnen das Gefühl gab, gesehen und wertgeschätzt zu werden. In einer Region, in der die Armut allgegenwärtig ist, schafft er Räume für Freude und Würde.
Was uns dieser Tag gelehrt hat
Dieses Fest in der Höhe hat uns Demut gelehrt. Während wir in Europa oft nach dem „Perfekten“ suchen, haben wir hier das Wesentliche gefunden:
• Zusammenhalt: Wenn geteilt wird, was man hat, ist es genug.
• Beständigkeit: Der tiefe Glaube der Menschen trotz aller Widrigkeiten.
• Hoffnung: Das Leuchten in den Augen der Kinder bei der Bescherung.
Wir verlassen Tomaycuri mit vollen Herzen und dem Wissen, dass die wertvollsten Geschenke keine Schleifen brauchen.
„Weihnachten ist nicht dort, wo es am hellsten leuchtet, sondern dort, wo ein Funke Hoffnung die Dunkelheit durchbricht.“
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens










































