Donnerstag, 10. Juli 2025
Hoffnung in dunklen Zeiten
Die Kraft der Mitmenschlichkeit
Padre Hernán Tarqui und der Trost im Schatten der Welt. Ein Licht im Dunkel – Menschlichkeit in einer zerrissenen Welt. Unsere Zeit ist geprägt von Unsicherheiten, Zerwürfnissen und Schreckensnachrichten. Es ist, als läge ein dunkler Schleier über der Gesellschaft: Schlagzeilen sprechen von Krieg, politischer Instabilität, wachsenden Spannungen und allgegenwärtigem Leid. Die Kälte der Welt scheint uns zu ergreifen, lähmt und droht, unsere Zuversicht zu ersticken.
Und doch: Gerade in solchen Momenten, wenn Hoffnung eine zarte Pflanze im stürmischen Wind zu sein scheint, zeigt sich die wahre Kraft der Mitmenschlichkeit. Es gibt sie, die Menschen, die sich dem Strom der Resignation entgegenstellen, die nicht wegsehen, sondern mit offener Seele und helfender Hand anderen beistehen.
Padre Hernán Tarqui – Ein Leben im Dienst der Ärmsten
Im Herzen der bolivianischen Anden, fernab der großen Metropolen, lebt und wirkt Padre Hernán Tarqui. Er ist Priester, Seelsorger und Hoffnungsträger für jene, die am Rande der Gesellschaft stehen. In den abgelegenen Dörfern rund um Bombori begegnet er Armut, Hunger und sozialer Ausgrenzung – und doch ist es gerade hier, wo Menschlichkeit spürbar wird.
Padre Hernán Tarqui hat sein Leben den Bedürftigsten gewidmet. Er bringt nicht nur Brot und medizinische Versorgung in entlegene Siedlungen, sondern vor allem Nähe, Trost und Zuversicht. Inmitten rauer Berglandschaften besucht er Familien, hört ihre Geschichten und teilt ihre Sorgen. Seine Begleitung schenkt den Menschen Mut, oft auch nur durch ein Wort, eine Umarmung oder seine stille Präsenz.
Mitmenschlichkeit als Widerstand
Die Arbeit von Padre Hernán Tarqui ist ein stiller Akt des Widerstands gegen Gleichgültigkeit. Sie zeigt, dass Hoffnung keine abstrakte Idee, sondern gelebte Praxis ist. Mit jeder Geste der Zuwendung, mit jedem helfenden Schritt und jedem geteilten Moment wächst das Vertrauen in eine bessere Zukunft. Die Wallfahrt in Bombori, die jährlich zahlreiche Gläubige zusammenführt, wird zu einem Symbol für Gemeinschaft und Solidarität – ein Zeichen, dass Mitgefühl selbst in entlegensten Winkeln der Welt Wurzeln schlägt
.
Die Kraft der kleinen Taten
Es sind nicht immer die großen Gesten, die Hoffnung schenken. Vielmehr sind es die Summe der kleinen, unscheinbaren Handlungen – ein freundlicher Blick, ein geteiltes Brot, ein Wort des Trostes –, die den Alltag vieler Menschen heller machen. Padre Hernán Tarqui verkörpert diese Haltung: Seine Taten erinnern daran, dass selbst das schwächste Licht die Dunkelheit durchbrechen kann.
Ausblick: Hoffnung weitergeben
In einer Zeit, in der das Negative allzu laut erscheint, bleibt die Mitmenschlichkeit das leise, aber unbeirrbare Gegengewicht. Der Dienst von Padre Hernán Tarqui in den Bergen Boliviens zeugt davon, wie viel ein einzelner Mensch bewirken kann. Indem wir uns von solchen Beispielen inspirieren lassen, können wir selbst zu Träger*innen der Hoffnung werden – für unser Umfeld, unsere Gemeinschaft und letztlich für die Welt.
Möge die Geschichte von Bombori und die Hingabe von Padre Hernán uns ermutigen, auch in dunklen Zeiten das Licht der Mitmenschlichkeit weiterzutragen.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens
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Standort:
Macha, Bolivien
Mittwoch, 9. Juli 2025
Vorstellung der Gemeinde Bombori
Ein Ort voller Leben, Kultur und beeindruckender Andenlandschaft
Bombori ist meine zweite größere Gemeinde, die ich mit Freude immer neu vorstelle, besonders wenn Freunde und Gäste aus aller Welt zu uns kommen. Diese lebendige Ortschaft ist der größte Ort des Kanton Ayoma, eingebettet im Municipio San Pedro de Macha in der Provinz Chayanta, Bolivien.
Blick auf den Wallfahrtort Bombori Bolivien
Lage und Natur
Bombori liegt auf beeindruckenden 3.841 Metern Höhe am Zusammenfluss zweier Flüsse: Hier vereinen sich der Río Pumpuri und der Río Toromayu, um gemeinsam als Río Chijmuri weiter nach Norden zu fließen. Über verschiedene Flusssysteme sind diese Wasserläufe mit dem großen Río Grande verbunden. Am östlichen Rand des bolivianischen Altiplano gelegen, bietet Bombori einen atemberaubenden Blick auf die Cordillera Azanaques, die ein stolzer Teil der Cordillera Central ist.
Blick auf die Pfarrkirche Del Senor de Bombori nördlich von Potosí Bolivien
Klima
Das Klima rund um Bombori ist typisch für das Hochland der Anden: Es herrscht ein Tageszeitenklima, das heißt, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind viel ausgeprägter als die Veränderungen im Jahreslauf. Tagsüber kann es angenehm warm sein, während die Nächte spürbar abkühlen – eine Besonderheit, die Besucher*innen immer wieder überrascht.
Wir hatten ein Treffen mit den Behörden von Bombori Bolivien
Kultur und Bevölkerung
Bombori ist reich an kultureller Vielfalt. Die Region wird maßgeblich von der Quechua-Kultur geprägt, deren Wurzeln tief in der Geschichte und Tradition der Andenbevölkerung verankert sind. Im gesamten Municipio Challapata sprechen etwa 59,2 Prozent der Menschen Quechua. Diese Sprache und Lebensweise begegnet einem auf den Straßen, bei Festen und im täglichen Miteinander. Die Bewohner*innen von Bombori sind stolz auf ihre Herkunft und heißen neue Gäste stets herzlich willkommen.
Das Ziel der Wallfahrt in Bombori Bolivien. Es braucht die Hand eines Handwerkers
Ein Ort zum Staunen und Begegnen
Wer Bombori besucht, begegnet nicht nur einer faszinierenden Natur, sondern auch einer Gemeinschaft, in der Offenheit, Gastfreundschaft und gelebte Traditionen zur Selbstverständlichkeit gehören. Die Verbindung aus landschaftlicher Schönheit, kulturellem Reichtum und der Herzlichkeit der Menschen macht Bombori zu einem ganz besonderen Ort – für alle, die mehr von Bolivien kennenlernen möchten.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens
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Standort:
Macha, Bolivien
Musikalische Spenden
Musikalische Spenden für die Bombori-Schule: Ein Zeichen gelebter Solidarität. Wie Instrumente Leben verändern und Bildung bereichern
Einleitung
Musik ist mehr als nur Klang – sie ist Sprache, Brücke und Hoffnungsträger. In vielen Teilen der Welt bleibt der Zugang zu musikalischer Bildung jedoch ein Privileg. Doch dort, wo Menschen zusammenwirken, und Ressourcen teilen, können selbst kleine Beiträge große Veränderungen bewirken. Genau dies wurde durch die kürzliche Initiative an der Bombori-Schule möglich, bei der neben Schulmaterial auch Musikinstrumente gespendet wurden. Diese Aktion ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie gemeinschaftliches Engagement das Leben von Schüler*innen bereichern und langfristig prägen kann.
Der Hintergrund: Die Bedeutung musikalischer Bildung
Musikalische Bildung fördert nicht nur Kreativität, sondern auch Disziplin, Teamgeist und Selbstvertrauen. Studien haben gezeigt, dass der Musikunterricht die kognitiven Fähigkeiten stärkt, das Sozialverhalten verbessert und Perspektiven für die persönliche Entwicklung eröffnet. Leider fehlt es vielen Schulen weltweit an den notwendigen Ressourcen, um Kinder und Jugendliche an die Musik heranzuführen. Hier setzt gezielte Unterstützung durch Spenden an.
Die Spende: Bässe und Trompeten für neue Klangwelten
Dank großzügiger Beiträge konnten der Bombori-Schule zwei Bässe und zwei Trompeten übergeben werden. Diese Instrumente sind mehr als nur Gegenstände – sie sind Türen zu einer neuen Welt voller Töne, Rhythmen und Melodien. Musiklehrkräfte sind nun in der Lage, den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten und neue Ensembles oder Schulbands zu gründen. Kinder, die zuvor vielleicht nur mit einfachsten Instrumenten musiziert haben, können nun Klangfarben entdecken, die bisher unerreichbar schienen.
Die Rolle der Bässe
Der Bass bildet in vielen Musikstilen das Fundament, sowohl in der klassischen Musik als auch in Jazz, Pop und traditioneller Musik. Mit den gespendeten Bässen können Schüler*innen erstmals selbst erfahren, wie wichtig das Zusammenspiel und das “Zuhören” in einem Ensemble sind. Der Bass lehrt Geduld, Rhythmusgefühl und die Kunst, gemeinsam mit anderen zu musizieren.
Die Magie der Trompete
Trompeten sind nicht nur laut und glänzend – sie sind Botschafter von Jubel, Freude und feierlicher Stimmung. Wer eine Trompete spielt, lernt, seinen Atem zu kontrollieren, sich selbst zu behaupten und im positiven Sinne aufzufallen. Die beiden neuen Trompeten ermöglichen es, Bläserensembles zu gründen, Feste musikalisch zu begleiten und das Gemeinschaftsgefühl an der Schule zu stärken.
Direkte Auswirkungen auf die Schüler*innen
Die Freude bei der Übergabe der Instrumente war groß: Viele Kinder sahen zum ersten Mal eine Trompete oder einen Bass aus der Nähe. Die Möglichkeit, ein neues Instrument auszuprobieren oder im Ensemble mitzuspielen, beflügelt die Fantasie und weckt Begeisterung.
• Förderung der Kreativität: Musik gibt Raum für Selbstausdruck und Fantasie. Wer improvisiert oder eigene Melodien erfindet, entwickelt seine Persönlichkeit.
• Stärkung des Selbstvertrauens: Auf einer Bühne zu stehen und ein Instrument zu spielen, erfordert Mut. Jede gelungene Aufführung stärkt das Selbstbewusstsein.
• Verbesserung der sozialen Kompetenzen: Im Ensemble lernen Kinder Rücksicht zu nehmen, gemeinsam Ziele zu erreichen und Konflikte konstruktiv zu lösen.
• Neue Perspektiven: Musikalische Bildung kann Talente offenbaren, die sonst verborgen geblieben wären, und vielleicht sogar den Weg zu einer späteren Karriere ebnen.
Gemeinschaftlicher Einsatz: Jeder Beitrag zählt
Solche Initiativen sind nur möglich, weil viele Menschen sich miteinander für eine gemeinsame Sache einsetzen. Jede Spende, ob groß oder klein, trägt dazu bei, die Ausstattung der Schule zu verbessern und den Kindern Chancen zu eröffnen, die sie sonst nicht hätten.
Die Spendenaktion für die Bombori-Schule zeigt eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt in der Gemeinschaft ist. Viele Beteiligte – von den Spender*innen über das Schulpersonal bis zu den Familien – haben ihren Beitrag geleistet. Das Ergebnis ist sichtbar und spürbar: Es klingt und schwingt im Alltag der Schule mit.
Langfristige Effekte
Die Bereicherung des Musikunterrichts wird nicht nur einzelne Jahrgänge, sondern auch zukünftige Generationen von Schüler*innen prägen. Die Instrumente bleiben an der Schule und können immer wieder genutzt werden. Vielleicht entsteht eine Schulband, die auf Festen spielt, oder es wird ein Musikprojekt ins Leben gerufen, das die Schule mit der lokalen Gemeinschaft verbindet.
Dankbarkeit und Ausblick
Der Dank gilt all denen, die dazu beigetragen haben, der Bombori-Schule diese wertvollen Spenden zu ermöglichen. Ihre Großzügigkeit und ihr Engagement machen einen echten Unterschied – nicht nur für die musikalische Bildung, sondern für das ganze Leben der Schüler*innen.
Diese Initiative sollte als Anstoß dienen, auch in anderen Bereichen und Regionen aktiv zu werden. Musik verbindet, überwindet Grenzen und schafft Freude. Jeder Beitrag zählt – und gemeinsam können wir Bildung und Kultur nachhaltig stärken.
Fazit
Die musikalischen Spenden an die Bombori-Schule sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie gesellschaftliches Engagement und Großzügigkeit konkrete Veränderungen bewirken. Musik öffnet Türen, baut Brücken und schenkt Hoffnung. Die gespendeten Instrumente werden noch viele Jahre lang erklingen, Talente fördern und Freude schenken – ein Geschenk, das weit über den Moment der Übergabe hinausreicht.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens
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