Donnerstag, 6. November 2025

Die Bergpredigt in den Höhen Boliviens

Hier, in den beeindruckenden Höhen der bolivianischen Berge auf beinahe 4600 Metern, eröffnet sich eine ganz besondere Atmosphäre. Die Weite und Stille der Landschaft, die klare, dünne Luft und die majestätischen Gipfel schaffen einen Raum, der zu innerer Einkehr und Besinnung einlädt.

Eine spirituelle Reflexion in majestätischer Natur
Hier, in den beeindruckenden Höhen der bolivianischen Berge auf beinahe 4600 Metern, eröffnet sich eine ganz besondere Atmosphäre. Die Weite und Stille der Landschaft, die klare, dünne Luft und die majestätischen Gipfel schaffen einen Raum, der zu innerer Einkehr und Besinnung einlädt.

Die Kraft der Natur als spirituelle Begleiterin
Die Worte der Bergpredigt Jesu gewinnen in dieser Umgebung eine neue Tiefe. Während man auf die endlosen Weiten blickt, spürt man, wie klein und gleichzeitig wie eingebettet man in die Schöpfung ist. Die Natur wird zur Mitwirkenden: Der Wind, der über die Hochebene streicht, die Stille, die bis ins Herz dringt, und die rauen Felsen, die an Standhaftigkeit erinnern, lassen die Lehren der Bergpredigt lebendig werden.

Die Seligpreisungen („Selig sind, die arm sind vor Gott...“) berühren hier oben in besonderer Weise. Fernab von Hektik und Alltagslärm bekommt Demut eine ganz neue Bedeutung. Die Höhe Boliviens und die unberührte Weite der Lipez-Region laden dazu ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – Mitgefühl, Frieden, Gerechtigkeit und die Achtung vor der Schöpfung.

„Selig sind, die...“ – Neue Perspektiven in der Höhe
Die Seligpreisungen („Selig sind, die arm sind vor Gott...“) berühren hier oben in besonderer Weise. Fernab von Hektik und Alltagslärm bekommt Demut eine ganz neue Bedeutung. Die Höhe Boliviens und die unberührte Weite der Lipez-Region laden dazu ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – Mitgefühl, Frieden, Gerechtigkeit und die Achtung vor der Schöpfung.

Majestätische Natur als Spiegel der Botschaft
Die Landschaft unterstützt die Vorstellung der Bergpredigt: Wie Jesus einst auf einem Berg seine Zuhörer versammelte, um grundlegende Lebensweisheiten zu teilen, so fühlt es sich hier an, als würde die ganze Natur zuhören und diese Botschaft weitertragen. Die Berge sind Zeugen der Zeit und mahnen zur Demut und Dankbarkeit vor dem Leben.

Ein Ort der Stille und Inspiration
Inmitten der bolivianischen Anden – mit Blick auf die Weite von Lipez – können Besucher spüren, wie Spiritualität und Natur zusammenfinden. Es ist ein Ort, an dem die Worte der Bergpredigt nicht nur gelesen, sondern mit allen Sinnen erfahren werden können. Die majestätische Natur trägt dazu bei, die Botschaft von Frieden, Nächstenliebe und Gerechtigkeit tief im eigenen Inneren nachklingen zu lassen.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Mittwoch, 5. November 2025

Gebrauchte Kleidung

Gebrauchte Kleidung für die Gemeinden in den Bergen Boliviens. Ein Akt der Menschlichkeit und Hoffnung

Einleitung In den abgelegenen Höhenlagen der bolivianischen Berge leben zahlreiche Familien unter schwierigen Bedingungen. Besonders betroffen sind Kinder, die oft ohne angemessene Kleidung und Schuhe auskommen müssen. Diese Notlage hat Padre Hernán Tarqui dazu bewegt, gebrauchte, aber noch gut erhaltene Kleidung zu sammeln und direkt in die bedürftigen Gemeinden zu bringen. Sein Einsatz ist ein Beispiel gelebter Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Einleitung
In den abgelegenen Höhenlagen der bolivianischen Berge leben zahlreiche Familien unter schwierigen Bedingungen. Besonders betroffen sind Kinder, die oft ohne angemessene Kleidung und Schuhe auskommen müssen. Diese Notlage hat Padre Hernán Tarqui dazu bewegt, gebrauchte, aber noch gut erhaltene Kleidung zu sammeln und direkt in die bedürftigen Gemeinden zu bringen. Sein Einsatz ist ein Beispiel gelebter Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Die Lebensumstände der Kinder Die Armut in den Bergen Boliviens zeigt sich besonders im Alltag der Kinder. Aufgrund fehlender Ressourcen müssen sie oft wochenlang dieselben Kleidungsstücke tragen. Ein Wechsel der Kleidung, wie er in anderen Teilen der Welt selbstverständlich ist, bleibt für sie unerreichbar. Diese Umstände sind nicht nur eine materielle, sondern auch eine emotionale Belastung. Viele Kinder schämen sich, zur Schule zu gehen oder mit anderen zu spielen, weil sie keine angemessene Kleidung besitzen.

Die Lebensumstände der Kinder
Die Armut in den Bergen Boliviens zeigt sich besonders im Alltag der Kinder. Aufgrund fehlender Ressourcen müssen sie oft wochenlang dieselben Kleidungsstücke tragen. Ein Wechsel der Kleidung, wie er in anderen Teilen der Welt selbstverständlich ist, bleibt für sie unerreichbar. Diese Umstände sind nicht nur eine materielle, sondern auch eine emotionale Belastung. Viele Kinder schämen sich, zur Schule zu gehen oder mit anderen zu spielen, weil sie keine angemessene Kleidung besitzen.

Motivation und Umsetzung der Hilfe Angesichts dieser Zustände hat Padre Hernán Tarqui beschlossen, aktiv zu werden. Mit großer Hingabe sammelt er gebrauchte Kleidung – ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag, um den Alltag der Familien zu erleichtern. Die Verteilung der Kleidung ist nicht nur eine materielle Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung und des Zusammenhalts. Sie vermittelt den Menschen das Gefühl, nicht vergessen zu sein und gibt den Kindern ein Stück Würde zurück.

Motivation und Umsetzung der Hilfe
Angesichts dieser Zustände hat Padre Hernán Tarqui beschlossen, aktiv zu werden. Mit großer Hingabe sammelt er gebrauchte Kleidung – ein kleiner, aber wirkungsvoller Beitrag, um den Alltag der Familien zu erleichtern. Die Verteilung der Kleidung ist nicht nur eine materielle Unterstützung, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung und des Zusammenhalts. Sie vermittelt den Menschen das Gefühl, nicht vergessen zu sein und gibt den Kindern ein Stück Würde zurück.

Die Herausforderungen der Verteilung Die logistische Umsetzung der Hilfsaktion ist mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Die Straßen in den Bergen sind oft gefährlich und schlecht ausgebaut, was das Risiko von Unfällen erhöht. Hinzu kommen die hohen Kosten für Benzin und die ständige Notwendigkeit, mobil zu bleiben. Ein kürzlicher Unfall, bei dem der Bischof und ein befreundeter Padre unverletzt blieben, verdeutlicht die Gefahren, denen die Helfer ausgesetzt sind. Dennoch bleibt die Motivation ungebrochen, unterstützt durch die Gebete und Solidarität der Gemeinschaft.

Die Herausforderungen der Verteilung
Die logistische Umsetzung der Hilfsaktion ist mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Die Straßen in den Bergen sind oft gefährlich und schlecht ausgebaut, was das Risiko von Unfällen erhöht. Hinzu kommen die hohen Kosten für Benzin und die ständige Notwendigkeit, mobil zu bleiben. Ein kürzlicher Unfall, bei dem der Bischof und ein befreundeter Padre unverletzt blieben, verdeutlicht die Gefahren, denen die Helfer ausgesetzt sind. Dennoch bleibt die Motivation ungebrochen, unterstützt durch die Gebete und Solidarität der Gemeinschaft.

Die Bedeutung der Unterstützung Die gebrauchte Kleidung bringt mehr als nur Wärme und Schutz – sie schenkt Hoffnung. Für die Kinder bedeutet sie die Möglichkeit, am sozialen und schulischen Leben teilzunehmen, ohne sich für ihr Äußeres schämen zu müssen. Die Hilfsaktion zeigt, wie kleine Gesten große Veränderungen bewirken können und dass Mitgefühl keine Grenzen kennt.

Die Bedeutung der Unterstützung
Die gebrauchte Kleidung bringt mehr als nur Wärme und Schutz – sie schenkt Hoffnung. Für die Kinder bedeutet sie die Möglichkeit, am sozialen und schulischen Leben teilzunehmen, ohne sich für ihr Äußeres schämen zu müssen. Die Hilfsaktion zeigt, wie kleine Gesten große Veränderungen bewirken können und dass Mitgefühl keine Grenzen kennt.

Die Rolle der Gemeinschaft Der Erfolg der Initiative beruht maßgeblich auf der Unterstützung der Gemeinschaft. Durch Gebete, Spenden und persönliche Mithilfe wird es möglich, die Aktion fortzuführen und auch unter schwierigen Bedingungen sicher zu reisen. Die Zusammenarbeit macht deutlich, wie viel durch gemeinsames Engagement erreicht werden kann.

Die Rolle der Gemeinschaft
Der Erfolg der Initiative beruht maßgeblich auf der Unterstützung der Gemeinschaft. Durch Gebete, Spenden und persönliche Mithilfe wird es möglich, die Aktion fortzuführen und auch unter schwierigen Bedingungen sicher zu reisen. Die Zusammenarbeit macht deutlich, wie viel durch gemeinsames Engagement erreicht werden kann.

Ausblick und Zukunft der Hilfe Trotz aller Herausforderungen bleibt Padre Hernán Tarqui seiner Mission treu. Die Hilfe für die Ärmsten in den Bergen Boliviens ist für ihn eine Aufgabe voller Leidenschaft und Hingabe. Jeder Beitrag, ob durch Kleidungsspenden oder moralische Unterstützung, hilft, das Leben der Menschen ein wenig besser zu machen. Die Initiative ist ein Lichtblick und zeigt, wie aus kleinen Taten große Veränderungen entstehen können.

Ausblick und Zukunft der Hilfe
Trotz aller Herausforderungen bleibt Padre Hernán Tarqui seiner Mission treu. Die Hilfe für die Ärmsten in den Bergen Boliviens ist für ihn eine Aufgabe voller Leidenschaft und Hingabe. Jeder Beitrag, ob durch Kleidungsspenden oder moralische Unterstützung, hilft, das Leben der Menschen ein wenig besser zu machen. Die Initiative ist ein Lichtblick und zeigt, wie aus kleinen Taten große Veränderungen entstehen können.

Die Kraft der sozialen Medien
Über Facebook und andere Internetseiten berichtet Padre Hernán regelmäßig von seinen Reisen und dem Fortschritt der Hilfsaktion. Diese Transparenz trägt dazu bei, mehr Menschen für die Mission zu gewinnen und das Bewusstsein für die Situation in den Bergen Boliviens zu stärken. Soziale Medien sind ein wichtiges Werkzeug, um Geschichten und Bedürfnisse sichtbar zu machen und weitere Unterstützung zu mobilisieren.

Schlussgedanken
Die Hilfe für die Gemeinden in den Bergen Boliviens ist weit mehr als das Verteilen von Kleidung. Sie ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Ausdruck von Menschlichkeit und ein Beweis dafür, dass jeder Einzelne die Möglichkeit hat, das Leben anderer positiv zu beeinflussen. Dank der Unterstützung und des Engagements vieler Menschen kann diese Mission auch weiterhin einen Unterschied machen. Gemeinsam können wir – durch kleine Taten und große Herzen – viel Gutes bewirken.

[Anmerkung: Leider lässt sich keine gebrauchte Kleidung aus Europa nach Bolivien verschicken. Es wäre viel zu teuer, wenn denn die Post funktionieren würde, und die Größen wären in Bolivien wesentlich zu groß. Unsere Leute sind durchweg kleiner als in Europa.]

Padre Hernán TarquiIm Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Missionsspenden zugunsten einer vielseitigen und lebendigen Pfarrarbeit

Montag, 3. November 2025

Allerheiligen und Allerseelen

Allerheiligen und Allerseelen – Im Licht der bolivianischen Tradition 

Liebe Schwestern und Brüder, heute stehen wir in der besonderen Zeit des Jahres, in der wir uns an unsere Verstorbenen erinnern – Allerheiligen und Allerseelen. Diese Tage sind nicht nur ein Gedenken, sondern ein lebendiges Band zwischen Himmel und Erde, zwischen den Lebenden und jenen, die uns vorausgegangen sind.

Liebe Schwestern und Brüder,
heute stehen wir in der besonderen Zeit des Jahres, in der wir uns an unsere Verstorbenen erinnern – Allerheiligen und Allerseelen. Diese Tage sind nicht nur ein Gedenken, sondern ein lebendiges Band zwischen Himmel und Erde, zwischen den Lebenden und jenen, die uns vorausgegangen sind.

In Bolivien, meiner Heimat, ist diese Zeit tief verwurzelt in der Kultur und im Glauben. Am 1. November, dem Día de Todos los Santos, bereiten wir Altäre vor – sogenannte “mesas” – geschmückt mit Blumen, Kerzen, Bildern der Verstorbenen und ihren Lieblingsspeisen. Es ist ein Fest der Erinnerung, aber auch der Hoffnung. Denn wir glauben, dass die Seelen unserer Lieben an diesem Tag zu uns zurückkehren, um mit uns zu feiern. Es ist ein heiliger Besuch, ein Zeichen, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern ein Übergang.

In Bolivien, meiner Heimat, ist diese Zeit tief verwurzelt in der Kultur und im Glauben. Am 1. November, dem Día de Todos los Santos, bereiten wir Altäre vor – sogenannte “mesas” – geschmückt mit Blumen, Kerzen, Bildern der Verstorbenen und ihren Lieblingsspeisen. Es ist ein Fest der Erinnerung, aber auch der Hoffnung. Denn wir glauben, dass die Seelen unserer Lieben an diesem Tag zu uns zurückkehren, um mit uns zu feiern. Es ist ein heiliger Besuch, ein Zeichen, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern ein Übergang.

Freude schenken – Schokolade und kleine Leckereien
Ein Höhepunkt unseres Besuchs war das Überreichen von Schokolade und anderen kleinen Leckereien an die Kinder. Diese Geste ist für uns weit mehr als nur ein Geschenk: Sie ist ein Zeichen unserer Wertschätzung, unserer Verbundenheit und ein Moment, in dem wir Nähe und Gemeinschaft spürbar machen. Die leuchtenden Kinderaugen, das Lachen und die Dankbarkeit bleiben uns stets im Herzen.

Am 2. November, dem Día de los Difuntos, begleiten wir unsere Toten auf den Friedhof. Wir bringen ihnen Musik, Brot, Gebete – und unsere Liebe. Es ist ein Tag der Gemeinschaft, des Teilens und der Dankbarkeit. Wir glauben: Wenn wir uns an unsere Toten erinnern, leben sie weiter in uns.

Diese bolivianische Tradition erinnert uns daran, dass Heiligkeit nicht fern und abstrakt ist. Die Heiligen – das sind nicht nur die großen Namen der Kirchengeschichte. Es sind auch unsere Großmütter, unsere Väter, unsere Freunde, die in Liebe gelebt haben. Sie sind Teil der “Wolke von Zeugen”, wie es im Hebräerbrief heißt (Hebr 12,1).

So lasst uns heute mit bolivianischem Herzen feiern: mit Blumen und Brot, mit Tränen und Lächeln, mit Erinnerung und Hoffnung. Denn der Tod hat nicht das letzte Wort. Die Liebe bleibt. Und in Christus sind wir alle verbunden – die Lebenden und die Toten, die Heiligen und die Sünder, die Trauernden und die Hoffenden.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens