Eine spirituelle Reflexion in majestätischer Natur
Hier, in den beeindruckenden Höhen der bolivianischen Berge auf beinahe 4600 Metern, eröffnet sich eine ganz besondere Atmosphäre. Die Weite und Stille der Landschaft, die klare, dünne Luft und die majestätischen Gipfel schaffen einen Raum, der zu innerer Einkehr und Besinnung einlädt.Die Kraft der Natur als spirituelle Begleiterin
Die Worte der Bergpredigt Jesu gewinnen in dieser Umgebung eine neue Tiefe. Während man auf die endlosen Weiten blickt, spürt man, wie klein und gleichzeitig wie eingebettet man in die Schöpfung ist. Die Natur wird zur Mitwirkenden: Der Wind, der über die Hochebene streicht, die Stille, die bis ins Herz dringt, und die rauen Felsen, die an Standhaftigkeit erinnern, lassen die Lehren der Bergpredigt lebendig werden.
„Selig sind, die...“ – Neue Perspektiven in der Höhe
Die Seligpreisungen („Selig sind, die arm sind vor Gott...“) berühren hier oben in besonderer Weise. Fernab von Hektik und Alltagslärm bekommt Demut eine ganz neue Bedeutung. Die Höhe Boliviens und die unberührte Weite der Lipez-Region laden dazu ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – Mitgefühl, Frieden, Gerechtigkeit und die Achtung vor der Schöpfung.
Majestätische Natur als Spiegel der Botschaft
Die Landschaft unterstützt die Vorstellung der Bergpredigt: Wie Jesus einst auf einem Berg seine Zuhörer versammelte, um grundlegende Lebensweisheiten zu teilen, so fühlt es sich hier an, als würde die ganze Natur zuhören und diese Botschaft weitertragen. Die Berge sind Zeugen der Zeit und mahnen zur Demut und Dankbarkeit vor dem Leben.
Ein Ort der Stille und Inspiration
Inmitten der bolivianischen Anden – mit Blick auf die Weite von Lipez – können Besucher spüren, wie Spiritualität und Natur zusammenfinden. Es ist ein Ort, an dem die Worte der Bergpredigt nicht nur gelesen, sondern mit allen Sinnen erfahren werden können. Die majestätische Natur trägt dazu bei, die Botschaft von Frieden, Nächstenliebe und Gerechtigkeit tief im eigenen Inneren nachklingen zu lassen.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


