Freitag, 31. Oktober 2025

Einblick in die pastorale Arbeit

Einblick in die pastorale Arbeit in den bolivianischen Bergen. Erfahrungen und Herausforderungen eines Pfarrers im Dienst

Menschen welchen es wirklich nicht besonders gut geht welche aber ihr Leben meistern
Menschen welchen es wirklich nicht besonders gut geht welche aber ihr Leben meistern

Bald wieder Wochenende
Eigentlich wollte ich Euch ein gesegnetes Wochenende wünschen – doch als Pfarrer sollte das ja selbstverständlich sein. Angesichts des Leids auf unserem Planeten, der Bedrohung durch Terrorismus und Menschen, die fehlgeleitet den Tod als Leben und den Teufel als Gott verkaufen wollen, habe ich mir diesen Vorsatz abgewöhnt. Stattdessen möchte ich Euch von meiner Arbeit berichten – vielleicht könnt Ihr daraus Wissen und Inspiration für Euch selbst gewinnen.

Die Vielfalt der pastoralen Arbeit
Die pastorale Arbeit in den Bergen Boliviens ist von einer erstaunlichen Vielfalt geprägt. Sie beschränkt sich nicht nur auf die geistliche Betreuung der Gemeindemitglieder, sondern umfasst auch die Unterstützung bei zahlreichen alltäglichen Herausforderungen. Besonders in Regionen, in denen Infrastruktur und staatliche Hilfe oft fehlen, wird die Kirche zu einem zentralen Anlaufpunkt für die Menschen. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Bereiche meiner Tätigkeit beleuchten:

Pastorale Arbeit auch dort wo kein Auto hinfährt.
Pastorale Arbeit auch dort wo kein Auto hinfährt.

Bildung und Erziehung
In abgelegenen Orten wie Macha und Bombori haben viele Kinder nur erschwerten Zugang zu Bildungseinrichtungen. Häufig fehlt es den Familien am nötigsten, um ihre Kinder mit Schulmaterialien auszustatten. In solchen Fällen greift unsere kirchliche Unterstützung: Wir sorgen dafür, dass die Kinder grundlegende Bildung erhalten und vermitteln ihnen zugleich christliche Werte, die ihnen Halt und Orientierung für ihr Leben geben.

Ein besonderes Anliegen ist die Unterstützung der Kinder mit Schulmaterial.
Ein besonderes Anliegen ist die Unterstützung der Kinder mit Schulmaterial.

Gesundheitsfürsorge
Die medizinische Versorgung ist in diesen Regionen stark eingeschränkt. Deshalb organisieren wir regelmäßig Gesundheitskampagnen und arbeiten eng mit freiwilligen Ärzten und Krankenschwestern zusammen. So können wir eine Basisversorgung ermöglichen und wichtige Aufklärungsarbeit in Sachen Gesundheit leisten. Für viele Menschen ist dies oftmals die einzige Möglichkeit, medizinische Hilfe zu erhalten.

Soziale Unterstützung
Die Armut in den Bergen Boliviens ist allgegenwärtig. Viele Familien kämpfen täglich ums Überleben. Die Kirche unterstützt sie mit Lebensmitteln, Kleidung und anderen lebensnotwendigen Gütern. Darüber hinaus bieten wir Beratung und Unterstützung in sozialen und familiären Krisensituationen an, um den Menschen Perspektiven zu eröffnen und sie in schwierigen Zeiten zu begleiten.

Das persönliche Gespräch ist mir besonders wichtig dafür nehme ich lange Wege in Kauf.
Das persönliche Gespräch ist mir besonders wichtig dafür nehme ich lange Wege in Kauf.

Seelsorge – das Herzstück der Arbeit
Neben all diesen praktischen Aufgaben bleibt die Seelsorge das zentrale Element meiner Arbeit. Ich feiere regelmäßig Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Dabei stehe ich den Gemeindemitgliedern für persönliche Gespräche, Beichten und die Begleitung in Lebensfragen jederzeit zur Verfügung.

Gottesdienst ist dort wo die Menschen leben.
Gottesdienst ist dort wo die Menschen leben.

Abschließende Gedanken
Die Herausforderungen in den Bergen Boliviens sind groß, doch die Dankbarkeit und das Vertrauen der Menschen geben mir Kraft und Zuversicht. Vielleicht regt mein Bericht auch Euch dazu an, im eigenen Umfeld aufmerksam und unterstützend zu sein – denn manchmal ist ein offenes Ohr oder eine helfende Hand das Wertvollste, was wir schenken können.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Missionsspenden zugunsten einer vielseitigen und lebendigen Pfarrarbeit

Mehr dazu gibt es hier zu erfahren <<<<<<

Dienstag, 28. Oktober 2025

Zweiter Festtag in San Pedro de Macha

 ✨ Zweiter Festtag in San Pedro de Macha: Ein Hoch auf unseren Patron!

✨ Zweiter Festtag in San Pedro de Macha: Ein Hoch auf unseren Patron!

Heute, am zweiten Tag des Guerilla-Festivals in der Gemeinde San Pedro de Macha, stand alles im Zeichen des Glaubens, der Gemeinschaft und der tief verwurzelten Traditionen unserer Andenregion. Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der feierliche Festgottesdienst zu Ehren unseres Kirchenpatrons – ein Moment der Dankbarkeit, der Hoffnung und des gemeinsamen Gebets.

Heute, am zweiten Tag des Guerilla-Festivals in der Gemeinde San Pedro de Macha, stand alles im Zeichen des Glaubens, der Gemeinschaft und der tief verwurzelten Traditionen unserer Andenregion. Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der feierliche Festgottesdienst zu Ehren unseres Kirchenpatrons – ein Moment der Dankbarkeit, der Hoffnung und des gemeinsamen Gebets.

Heute, am zweiten Tag des Guerilla-Festivals in der Gemeinde San Pedro de Macha, stand alles im Zeichen des Glaubens, der Gemeinschaft und der tief verwurzelten Traditionen unserer Andenregion. Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der feierliche Festgottesdienst zu Ehren unseres Kirchenpatrons – ein Moment der Dankbarkeit, der Hoffnung und des gemeinsamen Gebets.

⛪ Die Kirche von Macha war bis auf den letzten Platz gefüllt. Gläubige aus nah und fern kamen zusammen, viele in farbenfroher Tracht, begleitet von Musikgruppen, Bannern und dem Duft von Blumen und Weihrauch. Die feierliche Messe wurde von unseren Priestern mit großer Hingabe zelebriert – ein geistliches Erlebnis, das Herzen berührte und Seelen stärkte.

⛪ Die Kirche von Macha war bis auf den letzten Platz gefüllt. Gläubige aus nah und fern kamen zusammen, viele in farbenfroher Tracht, begleitet von Musikgruppen, Bannern und dem Duft von Blumen und Weihrauch. Die feierliche Messe wurde von unseren Priestern mit großer Hingabe zelebriert – ein geistliches Erlebnis, das Herzen berührte und Seelen stärkte.

⛪ Die Kirche von Macha war bis auf den letzten Platz gefüllt. Gläubige aus nah und fern kamen zusammen, viele in farbenfroher Tracht, begleitet von Musikgruppen, Bannern und dem Duft von Blumen und Weihrauch. Die feierliche Messe wurde von unseren Priestern mit großer Hingabe zelebriert – ein geistliches Erlebnis, das Herzen berührte und Seelen stärkte.

🎶 Nach dem Gottesdienst erfüllten Trommeln, Charangos und Tänze die Straßen. Die Jugendgruppen präsentierten traditionelle Tänze, während die Ältesten Geschichten über vergangene Feste und die Bedeutung unseres Patrons teilten. Es war ein lebendiger Ausdruck unseres kulturellen Reichtums und unseres unerschütterlichen Glaubens.

🎶 Nach dem Gottesdienst erfüllten Trommeln, Charangos und Tänze die Straßen. Die Jugendgruppen präsentierten traditionelle Tänze, während die Ältesten Geschichten über vergangene Feste und die Bedeutung unseres Patrons teilten. Es war ein lebendiger Ausdruck unseres kulturellen Reichtums und unseres unerschütterlichen Glaubens.

🎶 Nach dem Gottesdienst erfüllten Trommeln, Charangos und Tänze die Straßen. Die Jugendgruppen präsentierten traditionelle Tänze, während die Ältesten Geschichten über vergangene Feste und die Bedeutung unseres Patrons teilten. Es war ein lebendiger Ausdruck unseres kulturellen Reichtums und unseres unerschütterlichen Glaubens.

🙏 Inmitten aller Feierlichkeiten spürte man eine tiefe Verbundenheit – mit Gott, miteinander und mit unserer Geschichte. Der heutige Tag war mehr als ein Fest: Er war ein Zeugnis dafür, wie lebendig und kraftvoll unser Glaube in San Pedro de Macha ist.

Möge unser Patron weiterhin über unsere Gemeinde wachen und uns auf unserem Weg begleiten. ¡Viva San Pedro de Macha!

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens


Beginn des Guerilla-Festivals

🎉 Beginn des Guerilla-Festivals in San Pedro de Macha, Bolivien

Mit Trommelschlägen, bunten Fahnen und einem unerschütterlichen Gemeinschaftsgeist hat heute das Guerilla-Festival in der Gemeinde San Pedro de Macha begonnen – ein Fest, das nicht nur Traditionen ehrt, sondern auch neue Wege des kreativen Ausdrucks eröffnet.

Mit Trommelschlägen, bunten Fahnen und einem unerschütterlichen Gemeinschaftsgeist hat heute das Guerilla-Festival in der Gemeinde San Pedro de Macha begonnen – ein Fest, das nicht nur Traditionen ehrt, sondern auch neue Wege des kreativen Ausdrucks eröffnet.

🌄 Ein Dorf erwacht zum Leben
Schon in den frühen Morgenstunden füllten sich die Straßen mit Musik, Tanz und erwartungsvollen Gesichtern. Jugendliche in handbemalten Kostümen, ältere Frauen mit kunstvoll bestickten Umhängen, Kinder mit selbstgebastelten Masken – alle vereint in einem kollektiven Aufbruch. Das Festival ist ein Symbol für Widerstand, Hoffnung und kulturelle Selbstbestimmung, tief verwurzelt in der Geschichte der Region.

🌄 Ein Dorf erwacht zum Leben Schon in den frühen Morgenstunden füllten sich die Straßen mit Musik, Tanz und erwartungsvollen Gesichtern. Jugendliche in handbemalten Kostümen, ältere Frauen mit kunstvoll bestickten Umhängen, Kinder mit selbstgebastelten Masken – alle vereint in einem kollektiven Aufbruch. Das Festival ist ein Symbol für Widerstand, Hoffnung und kulturelle Selbstbestimmung, tief verwurzelt in der Geschichte der Region.

🎭 Was bedeutet „Guerilla“ hier?
Anders als der militärische Begriff vermuten lässt, steht „Guerilla“ in diesem Kontext für spontane, kreative Aktionen: Theaterstücke auf dem Kirchplatz, Wandmalereien an alten Mauern, poetische Lesungen in verlassenen Höfen. Es ist ein Fest der freien Stimmen, der kleinen Gesten mit großer Wirkung – ein künstlerischer Aufstand gegen das Vergessen.

🎭 Was bedeutet „Guerilla“ hier?  Anders als der militärische Begriff vermuten lässt, steht „Guerilla“ in diesem Kontext für spontane, kreative Aktionen: Theaterstücke auf dem Kirchplatz, Wandmalereien an alten Mauern, poetische Lesungen in verlassenen Höfen. Es ist ein Fest der freien Stimmen, der kleinen Gesten mit großer Wirkung – ein künstlerischer Aufstand gegen das Vergessen.

✨ Höhepunkte des ersten Tages
- Die Eröffnung durch lokale Musiker:innen, die traditionelle Rhythmen mit modernen Klängen verschmelzen ließen.
- Eine bewegende Performance junger Tänzer:innen, die die Geschichte der Gemeinde in choreografischer Form erzählten.
- Die Segnung der Festivalfahne durch Vertreter der Kirche – ein Zeichen der Versöhnung zwischen Spiritualität und sozialem Engagement.

✨ Höhepunkte des ersten Tages  - Die Eröffnung durch lokale Musiker:innen, die traditionelle Rhythmen mit modernen Klängen verschmelzen ließen. - Eine bewegende Performance junger Tänzer:innen, die die Geschichte der Gemeinde in choreografischer Form erzählten. - Die Segnung der Festivalfahne durch Vertreter der Kirche – ein Zeichen der Versöhnung zwischen Spiritualität und sozialem Engagement.

🤝 Gemeinschaft als Herzstück
Was dieses Festival besonders macht, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Gemeindemitgliedern und kirchlichen Vertreter:innen. Die Kirche von San Pedro de Macha öffnete ihre Türen für Ausstellungen, Workshops und stille Momente der Reflexion. Auch die Helfer:innen, darunter Frau Elena und viele Jugendliche aus der Region, tragen mit Hingabe zum Gelingen bei.

🤝 Gemeinschaft als Herzstück  Was dieses Festival besonders macht, ist die enge Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Gemeindemitgliedern und kirchlichen Vertreter:innen. Die Kirche von San Pedro de Macha öffnete ihre Türen für Ausstellungen, Workshops und stille Momente der Reflexion. Auch die Helfer:innen, darunter Frau Elena und viele Jugendliche aus der Region, tragen mit Hingabe zum Gelingen bei.

📸 Ein Blick in die Zukunft
Die kommenden Tage versprechen weitere Überraschungen: ein interaktives Fotoprojekt zur Geschichte der Gemeinde, ein Workshop zur Restaurierung alter Bilder, und ein gemeinsames Abendessen unter freiem Himmel, bei dem Geschichten geteilt und neue Freundschaften geknüpft werden.

📸 Ein Blick in die Zukunft  Die kommenden Tage versprechen weitere Überraschungen: ein interaktives Fotoprojekt zur Geschichte der Gemeinde, ein Workshop zur Restaurierung alter Bilder, und ein gemeinsames Abendessen unter freiem Himmel, bei dem Geschichten geteilt und neue Freundschaften geknüpft werden.

San Pedro de Macha zeigt mit diesem Festival, dass wahre Veränderung oft leise beginnt – mit einem Lied, einem Bild, einem gemeinsamen Lachen. Möge dieses Fest ein Funke sein, der weit über die Anden hinaus leuchtet.

Nach dem liturgischen Kalender feierte man am 29. Juni das Fest des heiligen Petrus und des Heiligen Paulus. Aber nach den Traditionen in Macha wird es am dritten Sonntag im Oktober gefeiert. Durch die Stichwahl zum Präsidenten am richtigen Termin ist es eben heute. Wir sind flexibel.

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens