Sonntag, 28. September 2025

Wort zum Sonntag

Wort zum Sonntag – Hoffnung, die in den Bergen wächst

Wort zum Sonntag – Hoffnung, die in den Bergen wächst

Liebe Schwestern und Brüder in Pampa Colorada, Copacabana, Salinas Alta und San Pedro de Macha, Bombori, wenn die Morgensonne über den Gipfeln unserer geliebten Berge aufgeht, erinnert sie uns daran: Jeder neue Tag ist ein Geschenk Gottes. In der Stille der Höhen, im Wind, der durch die Queñua-Bäume streicht, spricht der Herr zu uns—nicht in lauten Worten, sondern in der Sprache der Schöpfung, der Gemeinschaft und der Hoffnung.

Heute wollen wir innehalten und danken. Für die Fortschritte beim Kirchenbau, für die Jugendlichen, die sich auf ihre Firmung vorbereiten, für die Hände, die helfen, und die Herzen, die glauben. Unser Weg ist nicht immer leicht. Die Steine auf dem Pfad sind real—aber auch die Kraft, mit der wir sie gemeinsam überwinden.

Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20) Und wir sind viele. Verbunden durch den Glauben, getragen von der Liebe Christi, gestärkt durch das Beispiel von Hirten wie Monseñor Nicolás Rena und Padre Hernán Tarqui, die uns zeigen, was es heißt, für andere da zu sein.

Lasst uns diesen Sonntag nutzen, um neu aufzubrechen. Nicht nur mit Werkzeugen für den Kirchenbau, sondern mit offenen Herzen für den Bau des Reiches Gottes—hier, in unseren Dörfern, in unseren Familien, in unseren Begegnungen.

Möge der Herr euch segnen, eure Arbeit fruchten lassen und euch Frieden schenken. Und möge unsere Kirche bald nicht nur aus Stein bestehen, sondern aus lebendiger Hoffnung, die in jedem von uns wächst.

In Verbundenheit und Dankbarkeit, Euer Wegbegleiter im Glauben

Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens