Gestern war ein ganz besonderer Tag in der Gemeinde Copacabana, Bolivien: Wir haben das Fest Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit gefeiert – ein Ereignis, das Herz und Seele berührt und unsere Gemeinschaft in tiefer Dankbarkeit vereint.
⛪ Spirituelle Tiefe und kulturelle Farbenpracht
Schon früh am Morgen versammelten sich Gläubige aus der Region in der Bergkapelle von Copacabana, um an der feierlichen Messe teilzunehmen. Die Statue der Virgen de la Merced, liebevoll geschmückt mit weißen Lilien und goldenen Stoffen, wurde in einer Prozession durch die Straßen getragen. Musikgruppen begleiteten den Zug mit traditionellen Andenklängen, während Kinder in folkloristischen Kostümen tanzten und Blumen streuten.
🙏 Ein Moment der Besinnung und Hoffnung
Die Predigt erinnerte uns daran, was Barmherzigkeit bedeutet: Mitgefühl, Vergebung und die Bereitschaft, anderen in Not beizustehen. In einer Welt voller Herausforderungen ist dieses Fest ein kraftvolles Zeichen dafür, dass Mitmenschlichkeit und Glaube uns verbinden und stärken können.
🎶 Feierlichkeiten mit Musik, Tanz und Gemeinschaft
Nach der Messe verwandelte sich der Platz vor der Kapelle in ein lebendiges Zentrum der Begegnung. Es gab lokale Spezialitäten wie Chairo und Empanadas, Musikgruppen spielten bis in den Abend hinein, und die Menschen tanzten voller Freude. Besonders bewegend war der Moment, als ältere Gemeindemitglieder ihre Geschichten über frühere Feste teilten – ein lebendiges Zeugnis der Tradition und des Zusammenhalts.
🌟 Ein Tag, der bleibt
Das Fest Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit ist mehr als ein religiöses Ereignis – es ist ein Ausdruck unserer Identität, unserer Geschichte und unserer Hoffnung. Copacabana hat einmal mehr gezeigt, wie tief verwurzelt der Glaube in der Kultur Boliviens ist und wie lebendig er gelebt wird.
📸 Wer nicht dabei sein konnte, hat definitiv etwas verpasst – aber die Erinnerungen leben weiter in unseren Herzen und Bildern. Bis zum nächsten Jahr, liebe Virgen de la Merced!
Besonders hervorheben möchte ich die Schwestern der Mutter Teresa von Kalkutta. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz, ihre offene Herzlichkeit und ihre Bereitschaft, uns immer wieder mit der Kraft und Wärme ihrer Liebe zu begegnen, wäre vieles nicht möglich gewesen. Sie sind für viele von uns ein prägendes Beispiel, wie gelebte Nächstenliebe im Alltag aussieht.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens