Begleiten Sie mich bei meinen pastoralen Exkursionen in den Bergen Boliviens
🌄 Die Reise beginnt: Zwischen Nebel und Höhenluft
Meine Exkursionen führen mich oft in Höhen über 4.000 Meter. Der Weg ist beschwerlich – steile Pfade, wechselhaftes Wetter, dünne Luft. Doch jeder Schritt ist getragen von der Hoffnung, eine Gemeinde zu erreichen, die seit Wochen auf einen Besuch wartet. Die Menschen hier leben einfach, oft ohne Strom oder fließendes Wasser, aber mit einer tiefen spirituellen Verbundenheit.
🙏 Glaube in der Höhe: Begegnungen mit der Anden-Seele
In kleinen Kapellen aus Lehm und Stein versammeln sich die Dorfbewohner. Kinder, Alte, Bauern – alle kommen zusammen, um zu beten, zu singen und das Leben zu teilen. Die Liturgie ist schlicht, aber voller Kraft. Ich feiere Eucharistie unter freiem Himmel, segne Felder und Tiere, höre Geschichten von Hoffnung und Verlust.
🐾 Mit Lamas und Liebe: Die pastorale Logistik
Oft begleiten mich Lamas, beladen mit Bibeln, Kerzen und manchmal auch medizinischen Hilfsgütern. Mein Rucksack enthält nicht nur liturgische Gewänder, sondern auch kleine Geschenke für die Kinder – Stifte, Süßigkeiten, manchmal ein Fußball. Diese kleinen Gesten öffnen Herzen und schaffen Vertrauen.
🌱 Spiritualität und Nachhaltigkeit: Eine neue Perspektive
Die Menschen in den Bergen leben im Einklang mit der Natur. Ihre Spiritualität ist tief verwurzelt in der Erde, im Rhythmus der Jahreszeiten. Als Pastor lerne ich hier, wie Glaube und Nachhaltigkeit zusammengehören. Ich sehe, wie wichtig es ist, nicht nur Seelen zu nähren, sondern auch die Umwelt zu achten.
💬 Abschied und Ausblick
Wenn ich ein Dorf verlasse, bleibt ein Teil meines Herzens dort. Die Exkursionen sind anstrengend, aber sie erfüllen mich mit einer tiefen Freude. Ich kehre zurück mit Geschichten, die mich prägen – und mit dem Wissen, dass Kirche dort lebendig ist, wo Menschen sich begegnen, teilen und gemeinsam hoffen.
Möchten Sie mehr über eine bestimmte Region, ein Erlebnis oder die Menschen dort erfahren? Ich nehme Sie gern mit auf die nächste Etappe.
Padre Hernán Tarqui im Dienst für die Ärmsten in den Bergen Boliviens